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Erste Bäder wollen wieder öffnen

Erste Bäder wollen wieder öffnen

Auf dass sich die Becken wieder mit Badegästen füllen: Die Bautzener Stadttochter BBB liebäugelt mit einer baldigen Öffnung des Spreebades. Foto: Archiv

Bautzen. Etwas später aber noch nicht zu spät dürfen nun auch Freibäder und Freizeitparks in die neue Saison starten. Die sächsische Landesregierung hat am Dienstag den Weg dafür frei gemacht, indem sie weitere Lockerungen der Corona-Schutzverordnung beschloss. Trotzdem war zunächst nicht klar, ob hierzulande die betroffenen Einrichtungen auch tatsächlich ihre Türen für Besucher zeitnah öffnen werden. Denn zuvor muss ein vom Gesundheitsamt genehmigtes Hygienekonzept vorliegen. Im Fall des Bautzener Spreebades und des Saurierparks in Kleinwelka ist der Betreiber, die Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen mbH (BBB), eigenen Angaben zufolge dran, mit den Behörden schnellstens eine Einigung zu erzielen.

„Sobald die Genehmigung erfolgt ist und keine Auflagen der Behörde erteilt werden, die eine Nutzung soweit einschränken, dass eine dem Zweck entsprechende und noch wirtschaftliche Betreibung möglich ist, entscheiden wir über den endgültigen Termin zur Eröffnung für die jeweilige Einrichtung“, sagte Unternehmenssprecherin Diana Liebsch. In den Reihen der Stadttochter sind alle guter Hoffnung, dass sich sowohl im Spreebad als auch im Saurierpark noch vor Himmelfahrt wieder Besucher begrüßen lassen. Alle saisonvorbereitenden Arbeiten seien abgeschlossen. „Wir sind also startklar.“

Mit wie vielen Gästen die BBB bis zum Saisonende rechnet, dazu wollte sich Diana Liebsch nicht explizit äußern: „Wir bitten um Verständnis, dass wir hierzu keine Prognose abgeben können. Natürlich wünschen wir uns, dass nach der Öffnung und den schwierigen zurückliegenden Wochen wieder zahlreiche Besucher zu uns in den Park, in den Irrgarten und ins Spreebad strömen und eine entspannte und angenehme Zeit in Familie verbringen.“ Zum Vergleich: 2019 suchten 242.000 Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche das Reich der steinernen Dinos am Bautzener Stadtrand auf. Ins Spreebad kamen in der zurückliegenden Saison knapp 31.000 Badelustige und Sonnenhungrige.

Trotz aller Herausforderungen und virusbedingten Unzulänglichkeiten hat die BBB-Sprecherin für die Gäste eine gute Nachricht im Gepäck: „Es wird bezogen auf das Spreebad keine Erhöhung der Eintrittspreise geben.“ Im Saurierpark und im Irrgarten dürften sich die Besucher auf Rabatte freuen – auch wenn bereits fehlende Umsätze zu beklagen sind. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beläuft sich das Minus den Angaben zufolge auf weit über eine halbe Million Euro.

Blick ins Bautzener Umland

Im nur rund 20 Kilometer entfernten Schiebock gibt sich die Wasserversorgung Bischofswerda GmbH ebenfalls zuversichtlich. Das Unternehmen betreibt nicht nur das Freibad am Firmensitz, sondern auch das Walkmühlenbad in Pulsnitz. In den Reihen der Geschäftsführung wird davon ausgegangen, dass beide Freizeiteinrichtungen im Laufe des Jahres wieder zum Schwimmspaß einladen. Allerdings schränkte Prokurist Matthias Schleif kurz vor Bekanntgabe der jüngsten Lockerungen ein, dass erst nach Vorliegen der entsprechenden Vorgaben durch den Freistaat weitere Angaben zum Badbetrieb gemacht werden könnten. „Mit den regulären vorbereitenden Arbeiten liegen wir im Zeitplan“, meinte er.

Roland Kaiser / 17.05.2020

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