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Europas Elite auf der Bergrennstrecke

Europas Elite auf der Bergrennstrecke

Mit großer Wahrscheinlichkeit starten Matthias Ansorge und Dirk Lüttke aus Cunewalde vom Yamaha Team Riedel bei der FIM Bergeuropameisterschaft für Straßenrennmotorräder am 3. und 4. August 2019 auf der Lückendorfer Bergrennstrecke. Foto: Jürgen Kießlic

Lückendorf. Die Nachricht schlug bei Motorradsportfreunden in der Region wie eine Bombe ein. Die FIM Bergeuropameisterschaft für Straßenrennmotorräder wird am 3. und 4. August 2019 auf der Lückendorfer Bergrennstrecke ausgetragen. Seit Jahren ist es eine schöne Tradition, dass der MC Robur Zittau in der Mehrzweckhalle in Lückendorf eine „Dankeschön-Veranstaltung“ für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Clubveranstaltungen organisiert. Zu diesem Anlass verkündete der Promoter des „Internationalen Deutschen Bergpreises“ Klaus Riedel offiziell die Nachricht, dass der Zittauer MC mit der Austragung dieses sportlichen Höhepunktes berufen wurde.

Diese Ehre beruht auch auf den langjährigen Traditionen dieser international bekannten Rennstrecke, die die älteste Naturrennstrecke in Deutschland überhaupt ist, auf der noch Straßenrennen ausgetragen werden. Zugleich ist sie die einzige mit der DMSB-Streckenlizenz ausgestattete Bergrennstrecke für Straßenrennmotorräder der Bundesrepublik überhaupt. Denn hier werden Motorradrennen gefahren, nicht nur die Gleichmäßigkeits- bzw. Regularity Wettbewerbe.

Bereits am 17. Mai 1931 wurde hier erstmalig um die Deutsche Bergmeisterschaft gefahren, an der auch international bekannte Spitzenfahrer teilnahmen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt die Veranstaltung unter Rennleiter Albert Gärtner für den 7. August 1966 erstmalig zum 6. Lückendorfer Bergrennen das Prädikat „DDR- Meisterschaft“.

Als 2014 erstmalig beim Bergrennen um das Prädikat „Internationaler Deutscher Bergpreis“ im Rennmodus gefahren wurde, war das schon eine Sensation und wirbelte viel Staub auf. Der DMSB hatte dem MC Robur Zittau die Streckenlizenz erteilt, die Hürden für die Austragung einer Deutschen Bergmeisterschaft aber ziemlich hoch gelegt. Auf Grund des großen Zuspruchs von Aktiven, der Unterstützung vieler Sponsoren und nicht zuletzt der Tausenden Zuschauer wurden neue Wege erschlossen.

Dank der Unterstützung vieler Rennsportfunktionäre aus verschiedenen Ländern entschied die FIM Vintage Commission am 24. Oktober 2018 für 2019 eine Berg-EM auszuschreiben. Die EM-Läufe werden in Landshaag (Österreich), Lückendorf (Deutschland) und Julbach (Österreich) ausgetragen. Diese Mitteilung erhielt Klaus Riedel vorab als E-Mail von Igor Boskovic (Kroatien), dem Präsidenten der FIM E Vintage Commission, der unter Mitwirkung des Vizepräsidenten John Davidson (Großbritannien) diese Entscheidung traf.

Nicht zuletzt waren wohl die Kommunalpolitiker, Landrat Bernd Lange und Zittaus Oberbürgermeister Thomas Zenker, eventuell das berühmte Zünglein an der Waage, denn ihre Befürwortungsschreiben an die angeführte Institution waren sehr wirksam, betonen Motorradsportfreunde.

Jetzt gilt es, „Nägel mit Köpfen zu machen.“ Die Vorbereitungen haben bereits im Vorfeld begonnen.
Die zweite wichtige Nachricht an diesem Abend ging dabei fast unter. Der MC Robur Zittau hat nach 60-jähriger Mitgliedschaft im ADMV mit Wirkung vom 31. Dezember 2018 gekündigt und agiert ab 1. Januar 2019 unter der Flagge des ADAC. Somit ist auch das Lückendorfer Bergrennen an die Wurzeln seines Beginns im Jahr 1923 beim ADAC zurückgekehrt.

Redaktion / 22.11.2018

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Kommentare zum Artikel "Europas Elite auf der Bergrennstrecke"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Flocky schrieb am

    Super Sache dann muss ich wohl doch noch Mal fahren
    Gruß Andreas Woditsch

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