Förster-Pianos bei der Elbphilharmonie auf dem Siegerpodest

Das Konzertklavier Modell 125F landete bei der Elbphilharmonie Hamburg auf dem zweiten Platz. Foto: Guido Werner
Löbau. Mehrere Instrumente der Piano-Manufaktur August Förster in Löbau sind durch die Elbphilharmonie Hamburg sehr positiv bewertet worden. Das Löbauer Familienunternehmen hatte sich über das Hamburger Klavierhaus Achim Franz an der Ausschreibung für Instrumente des neuen Konzerthauses beteiligt. Die in traditioneller Handarbeit gefertigten Flügel und Klaviere haben dabei sehr gut abgeschnitten. So erreichten Instrumente aus dem Hause August Förster die Ränge zwei und drei. Sie landeten damit im direkten Vergleich mit anderen Modellen namhafter Hersteller ebenfalls auf dem Siegerpodest. Bei den bewerteten Instrumenten handelt es sich konkret um den Flügel Modell 215, der sich auf Rang drei behaupten konnte, und das Konzertklavier Modell 125F, das sogar auf Platz zwei landete. Instrumente der 125er Reihe gehören zu den begehrtesten Modellen aus der August Förster-Manufaktur.
Geschäftsführerin Annekatrin Förster ist stolz auf das Ergebnis, auch wenn es schlussendlich nicht gelungen ist, ein August Förster-Instrument an die Elbphilharmonie zu verkaufen. „Die Bewertung durch die Elbphilharmonie ist für unsere Mitarbeiter ein toller Lohn ihrer Arbeit – und für uns ein weiterer Ansporn, die sprichwörtliche Qualität unserer Flügel und Pianos hochzuhalten. Bei uns entstehen Instrumente in Handarbeit mit hoher Kunstfertigkeit, die über viele Jahrzehnte verfeinert wurde. Die gute Bewertung in der Hamburger Elbphilharmonie zeigt uns erneut, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind“, sagt sie.
Derzeit arbeiten die 37 Mitarbeiter der August Förster GmbH an Flügeln und Klavieren für Kunden in Asien, Russland sowie Deutschland, England und weiteren europäischen Ländern. Instrumente aus Löbau stehen unter anderem bei der Scottish Opera in Glasgow, Schottland oder der Moscow State Opera and Ballet in Moskau, Russland. Der August Förster-Firmenstandort in Löbau blickt auf eine fast 160-jährige Tradition zurück. Aktuell werden hier rund 80 Flügel und 120 Pianos im Jahr hergestellt – in aufwändiger liebevoller Handarbeit und komplett in deutscher Produktion. Annekatrin Förster führt das Unternehmen in fünfter Generation.