Ein großes Volksfest rund ums Bier

Beim Eibauer Bierzug sorgen unter anderem auch Musiker auf dem Festwagen für Unterhaltung. Foto: Sven Jüstel
Eibau. Das Volks- und Traditionsfest anlässlich des 31. Eibauer Bierzuges hält an drei Tagen wieder ein buntes Programm rund ums Bier bereit. Der Veranstaltungsreigen im Überblick:
Freitag, 27. Juni
bis 19.00 Uhr – Eintritt frei
20.00 Uhr – Einmarsch der Vereine und Parallelbieranstich der Brauereien
21.00 Uhr – Partyabend mit Jolly Jumper live
20.00 Uhr – Party „Viva la Electronica“ im Volkshaussaal
20.00 Uhr – Warm-up
22.00 Uhr – DJ T.B.M. und DJ Romano
Samstag, 28. Juni
bis 19.00 Uhr – Eintritt frei
ab 9.00 Uhr – 15. Oberlausitzer Oldtimerwandern
15.00 Uhr – Zieleinfahrt auf dem Festplatz
18.00 Uhr – Siegerehrung
ab 15.00 Uhr – Familiennachmittag auf dem Festplatz
15.30 Uhr – Modenschau mit dem Modeladen Ilona Wenger
20.00 Uhr – Bierzug-Party-Nacht mit „Tanzrausch“ live, DJ Team Frank Gurke & Micha Fuchs, Tanzeinlagen der „Kupper Gören“
20.00 Uhr – Party „Viva la Electronica“ im Volkshaussaal
20.00 Uhr – Warm-up
22.00 Uhr – DJ Robert Dehlis
Sonntag, 29.Juni
Eintritt frei
8.00 bis 18.00 Uhr – Handwerkermarkt am Eibauer Volkshaus
ab circa 9.30 Uhr – Stellmanöver zum großen historischen Festumzug auf den Straßen des
Ortsteils Walddorf
11.00 bis 13.00 Uhr – 31. „Historischer Bier- und Traditionszug“
13.30 Uhr – Blasmusik auf dem Festplatz mit der Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Berthelsdorf
18.00 Uhr – „All you can dance 2.0“ mit den DJ´s Daniel Pavel und Maik Wildner
22.30 Uhr – Brillant-Abschlussfeuerwerk am Eibauer Beckenberg
Historischer Hintergrund
Vor über 30 Jahren, am 21. August 1993, setzte sich der 1. Eibauer Bierzug am Volkshaus Eibau zum Walddorfer Waldkretscham in Bewegung. Dabei begann alles eigentlich schon 300 Jahre früher. Der Streit um Brau- und Schankrechte führte immer wieder zu Streitigkeiten zwischen den Städten des Oberlausitzer Sechsstädtebundes Löbau, Görlitz und Zittau.
Als es der Eibauer Bevölkerung schließlich erlaubt wurde, im damaligen Walddorfer Forsthaus straffrei Löbauer Bier zu trinken, zog man am 25. März 1693 mit Kind und Kegel zum Ärger des Eibauer Kretschambesitzers ins erst 1692 offiziell gegründete Walddorf und feierte die Entscheidung des Landesherren Herzog Georg, dem III.
In der Eibauer Ortschronik ist zu diesem Ereignis unter der Jahreszahl 1693 vermerkt: „Demonstrativer Bierzug Eibauer Einwohner in den Walddorfer Kretscham am 25. März, weil Zittau den Eibauern und Ebersbachern verbot, im Waldkretscham zu Walddorf (Löbauer) Bier zu trinken“.
Diese historische verbürgte Geschichte wurde zum Dreh- und Angelpunkt für den weit über die Oberlausitz hinaus bekannten Eibauer Bierzug, dessen Festwagen sich vor allem der Brautradition widmen, aber auch handwerkliche und kulturelle Traditionen widerspiegeln.