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FV Eintracht aus dem Schlamassel kämpfen

FV Eintracht aus dem Schlamassel kämpfen

Paul Seifert kehrte nach Niesky zurück und soll es nun auf dem Trainerposten richten. Er setzt auch auf schnellere Umschaltmomente in der Spielanlage. Foto: FV Eintracht

Seit knapp einem Monat werden die Kicker des FV Eintracht Niesky vom neuen Trainer Paul Seifert geführt, der den Klub aus den Abstiegsplätzen heraus führen soll. Vergangenes Wochenende sprang immerhin bereits ein 1:1 gegen den VfL Pirna-Copitz heraus, doch die Eintracht ist erst einmal Tabellenvorletzter. Auf jeden Fall einmal für den Niederschlesischen Kurier Zeit nachzufragen, wie es nun weitergehen soll.

Herr Seifert, wie kam es zu Ihrer Rückkehr zum FV Eintracht?

Paul Seifert: Aufgrund meiner familiären Verbändelung und diverser Freundschaften im Nieskyer Fußball habe ich stets Kontakt gehabt. Die letzten 3 1/2 Jahre habe ich in Kesselsdorf mit toller Unterstützung viel aufbauen können und diese Entwicklung wurde verfolgt. Wir hatten dann ein Meeting, in dem ich meine Ideen für die Mannschaft und den zukünftigen Werdegang vorgestellt habe. Das hat glücklicherweise zum Engagement als Trainer in Niesky geführt.

Was ist Ihr Eindruck vom aktuellen Team?

Paul Seifert: Es liegt bzw. lag einiges im Argen. Wir haben viele gute Einzelspieler, generell aber ein Problem im System. Auf der einen Seite fehlt vielen Spielern im recht kleinen und etwas heterogenen Kader die Trainingsquantität aufgrund von Arbeit oder Verletzungen. Daraus resultiert auf der anderen Seite natürlich, dass uns in jedem Bereich des Spieles bestimmte Basics bzw. Automatismen fehlen. Die Mannschaft besteht aber aus tollen Kickern und Charakteren, womit sich richtig etwas anfangen lässt. Alle sind motiviert und wir werden uns gemeinsam aus dem Schlamassel herauskämpfen. Ich bin dankbar dafür, wie mich alle aufgenommen haben.

Welche Ziele haben Sie kurz- und langfristig?

Paul Seifert: Wir wollen uns stabilisieren und das Vertrauen in die eigene Stärke wachsen lassen. Dafür brauchen wir weitere Erfolgserlebnisse, um endlich einen kleinen Lauf zu entwickeln. Darüber hinaus werden wir uns im Winter personell verstärken. Die sportlich Leitung, die mich hierbei fantastisch unterstützt, hat auf diesem Wege schon erste Schritte unternommen und auch hier werden wir zusammen schon bald erste Erfolge verkünden können.

Ansonsten wollen wir langfristig einen Fußball spielen lassen, der sich mehr durch Ballbesitz, Flügelspiel und auch schnellere Umschaltmomente auszeichnet. Dies zu implementieren wird aber Zeit in Anspruch nehmen. Zu guter Letzt wollen wir der Hafen für jüngere Spieler aus der Region sein, die darauf brennen bei uns in der Landesliga zu spielen, damit wir diese langfristig in etwas besseren tabellarischen Regionen halten können.

Gibt es Veränderungen im Team? Jiri Sisler und Josef Nemec waren bei den letzten Spielen nicht mehr im Kader?

Paul Seifert: Jiri und Josef sind tolle Spieler und haben dem Verein sehr geholfen. Wir wollen aber einen Neustart und haben uns darauf verständigt, dass wir als Verein in eine Richtung wollen, wo wir den Weg der beiden bei uns als beendet ansehen. Sie haben sich aber nie etwas zu Schulden kommen lassen. Wir danken beiden für alles geleistete und wünschen Ihnen alles Gute.

Redaktion / 17.11.2019

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