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Grundstein für neue Straßenmeisterei

Grundstein für neue Straßenmeisterei

Ungewohnte Arbeit und doch Spaß dabei: Bürgermeister Heiko Driesnack, Siglinde Rauch-Liebig vom SMWA und Beigeordnete Birgit Weber legten den Grundstein.

Königsbrück. In Königsbrück ist der Grundstein für eine neue Straßenmeisterei des Landkreises Bautzen gelegt worden. Diese soll die bisherigen Meistereien in Kamenz und Wachau ersetzen. Beide befinden sich laut einer bereits Anfang 2014 verabschiedeten Konzeption in einem stark investitionsbedürftigen Zustand und können nur mit großem Aufwand auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden. Für den Standort Königsbrück sprachen demnach die kurze Anfahrt zur Bundesstraße 97 und die günstige Lage zum Winterdienststützpunkt Leppersdorf, der erhalten bleibt. 
In der Konzeption von 2014 war von Investitionskosten in Höhe von circa sechs Millionen Euro ausgegangen worden. Dabei ist es nicht geblieben: Der aktuelle Stand liegt bei knapp 7,45 Millionen Euro, wovon der Freistaat Sachsen den Löwenanteil übernimmt. Auf den Landkreis selbst entfällt lediglich ein Eigenanteil von knapp 100.000 Euro. Die Steigerung begründet sich mit Kosten für den Grunderwerb, für den Abbruch von Gebäuden und die Entsiegelung von befestigten Flächen, für die Entsorgung von Schadstoffen und die Anpassung der Trinkwasserversorgung. Der allgemeine Baupreisindex schlägt mit mehr als 500.000 Euro zu Buche. Trotz all dieser Faktoren bleibt der Neubau in Königsbrück laut LiegenschaftsamtsleiterValentin Opitz dennoch günstiger als die Weiternutzung der bisherigen Straßenmeistereien in Kamenz und Wachau, da deren dann erforderliche Ertüchtigung noch teurer wäre.
In Königsbrück wird erstmals im Freistaat Sachsen das Konzept einer Kompaktmeisterei verwirklicht, bei dem alle Funktionsbereiche in einem Bau vereinigt sind. Dazu zählen Fahrzeughalle, Waschanlage, Werkstatt, Lagerräume und Sozialtrakt. Im Außenbereich verbleiben lediglich das Schüttgutlager und die Salzhalle. Der Landkreis erhofft sich von dieser Bauweise eine effizientere Arbeit der künftigen Beschäftigten. Die Ausschreibungen für die Rohbauarbeiten sind bereits erfolgt und die Leistungen vergeben, derzeit laufen die Verfahren für Außenanlage, Salzhalle und Solaranlage. Es folgen noch die Putz- und Ausbaugewerke.

Uwe Menschner / 22.04.2019

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