Heide- und Teichlandschaft bringt sich in neuer Kooperation ein

Die Vertragspartner wollen die hohe geologische, biologische und kulturlandschaftliche Vielfalt der Region als wichtigen Standortfaktor gemeinsam entwickeln. Foto: Staatsbetrieb Sachsenforst
Bad Muskau. Musikalisch umrahmt mit für die Stadt Weißwasser und ihre Einwohner komponierten Liedern durch Bernadette La Hengst und den Chor der Verwandlung unterzeichneten die vier deutschen Unesco-Stätten der Lausitz und die Domowina als Träger des immateriellen Kulturerbes der Sorben, am 29. Oktober eine Kooperationsvereinbarung im Neuen Schloss Bad Muskau.
Die Unesco-Biosphärenreservate Spreewald und Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, der länder- und landesübergreifende Unesco-Geopark Muskauer Faltenbogen und das Unesco-Welterbe Muskauer-Park werden in Zukunft stärker zusammenarbeiten, um die hohe geologische, biologische und kulturlandschaftliche Vielfalt der Lausitz als wichtiger Standortfaktor in der Region hervorzuheben.
Nach der Unterzeichnung geht es in die Umsetzung der Kooperation: In gemeinsamen Projekten, unter anderem in Bildung, Tourismus, Mobilität und regionale Wertschöpfung, sollen neue Impulse und Angebote für die Lausitz verwirklicht werden. Die Unterzeichnung war Programmpunkt einer internationalen Konferenz zu Möglichkeiten und Potenzialen von Unesco-Zertifizierungen von Stätten des gemeinsamen Natur- und Kulturerbes. Im Anschluss an den Vortragsteil konnten die Konferenzteilnehmer bei einer Exkursion ins Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft Einblicke in den Schutz der Kulturlandschaft durch nachhaltige Landnutzung gewinnen.