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Hochkaräter am Oberlausitzer Dreieck

Hochkaräter am Oberlausitzer Dreieck

Manfred Fischer düst auf seiner Honda RC30 über den Parcours des Oberlausitzer Dreieck zwischen Saalendorf, Jonsdorf und Waltersdorf. Foto: Dietmar Augustin

Saalendorf. Das 5. Oberlausitzer Dreieck mit historischen Rennfahrzeugen im Naturpark Zittauer Gebirge findet am Samstag, 9. September, und am Sonntag, 10. September, auf der 5,9 Kilometer langen Rundstrecke zwischen Saalendorf, Jonsdorf und Waltersdorf statt. Die Rennen werden als Gleichmäßigkeitsprüfung ausgefahren. Das heißt – der Fahrer mit der geringsten Zeitdifferenz gewinnt in seiner Klasse.

Es werden in 11 Klassen Wertungsläufe durchgeführt. Gefahren wird mit Fahrzeugen von Vorkrieg bis Youngtimer einschließlich Baujahr 1989. Eine Ausnahme bilden die Klassen 7 und 8, die hubraum- und baujahresseitig nach oben offen sind. Ein Sonderlauf wird zu Ehren des 80. Geburtstages des hervorragenden Rennfahrers und Tuners Hartmut Bischoff mit MZ-HB Maschinen gefahren.

Bis zu 250 Teilnehmer aus Deutschland, Tschechien, den Niederlanden und England werden an den Start gehen. Das Teilnehmerfeld bringt für Motorsportfreunde und auch Nichtkenner jede Menge Besonderheiten auf die Strecke, wo hochkarätige Rennfahrer und Technik vergangener Jahre zu bewundern sind. Nachdem es im vergangenen Jahr gelungen war, eine Veranstaltung der Superlative auf die Beine zu stellen, gibt es 2017 wieder neue Highlights. Es kommt in diesem Jahr mit dem Niederländer Martin Utberg, der unter anderen bei Ferrari testete, auch hochkarätige Formeltechnik zum Oberlausitzer Dreieck. Dazu werden auch die DDR-Silberfeile aus den 50er Jahren wieder ihre Demorunden fahren. Der letzte DDR-Meister in der Formel Easter, Heinz Siegert, greift für das Oberlausitzer Dreieck noch einmal aktiv ins Lenkrad. Der Neffe von Automobilrennfahrerlegende Freddy Kottulinsky, Alexander, wird mit seinem BMW E30 begeistern. Leider musste kurzfristig August Deutsch mit seinem Le Mans Porsche 908 aus gesundheitlichen Gründen absagen. Gemeldet haben 24 Formelwagen und 28 Tourenwagen in den Klassen 9 und 10.

Ebenfalls werden viele sehr gute Motorradfahrer zu bewundern sein. Heinz Rosner, einer der erfolgreichsten Grand Prix Fahrer, der sein ganzes Leben eng mit MZ verbunden ist, kommt wieder gern zum Oberlausitzer Dreieck. Kurt Florin mit der König ist auch dabei. Neu in der Oberlausitz können die Organisatoren den Europameister von 1987 und mehrfachen Deutschen Meister bis 500 ccm und Deutschen Superbike Meister, Manfred Fischer, aus Hanau mit seiner Honda RC 30 begrüßen. Er verzichtet auf einen Start bei den Hockenheim-Classic‘s, um in Saalendorf dabei zu sein. Es haben sich auch der 3-fache DDR-Meister bis 250 ccm Lothar Neukirchner und der Sieger des Großen Preises der DDR 1979 in der Klasse bis 125 ccm, Wolfram Trabitzsch aus Chemnitz, angemeldet. Nico Müller, der aktiv in der IRRC Superbike fährt, bereichert das Starterfeld der Klasse 8.

Der Cross-Nachwuchs lässt es sich nicht nehmen, bei Demorunden sein Können zu präsentieren. In diesem Jahr ist es den Organisatoren wieder eine große Ehre, viele prominente Motorsportler vergangener Jahre und Fachleute aus Forschung und Wirtschaft als Ehrengäste begrüßen zu können.

Die Zuschauerresonanz zeigt, dass es sich hier um ein hervorragendes Event handelt. Jedoch ohne die Unterstützung der Kommunen, zahlreicher Sponsoren und der Anwohner wäre dieses Highlight mit diesem Erfolg nicht zu stemmen, sagt Fahrtleiter Frank Siegert. „Wir können auch die Professoren der drei größten Hochschulen in Sachsen und den Geschäftsführer des gemeinnützigen Fördervereins des August-Horch-Museums Zwickau, Dr. Bernd Czekalla, bei uns begrüßen. Sie haben uns ihre Zusammenarbeit in den nächsten Jahren zugesagt“, freut er sich.

Nach den Trainingsläufen am Samstag sorgt ab 20.00 Uhr im Festzelt die Band „Simple Song“ bei kostenfreiem Eintritt für Stimmung. An beiden Veranstaltungstagen stehen nahe der Strecke ausreichend kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Kostenloser Shuttleverkehr und der Zugang zu den Fahrerlagern sind inklusive. Selbstverständlich ist auch die Versorgung in allen Zuschauerbereichen rund um die Strecke gesichert. Gestartet wird an beiden Tagen um 8.00 Uhr. Im Anschluss an die Wertungsläufe am Sonntag werden im Festzelt gegen 18.00 Uhr die Siegerehrungen aller Klassen durchgeführt. Erwachsene zahlen fürs Tagesticket fünf Euro und fürs Wochenendticket acht Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren ist der Eintritt frei. Weitere Informationen unter www.msc-oberlausitzer-dreilaendereck.eu.

Redaktion / 06.09.2017

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