Hunde attackiert - Wolf niedergestreckt

Wölfe in der Lausitz: Nicht jedem sind die Tiere geheuer. Foto: Archiv
Görlitz. Nach dem Angriff auf Hunde im Raum Weißwasser ist der mutmaßliche Angreifer heute zur Strecke gebracht worden. Wie das Görlitzer Landratsamt in einer kurzen Meldung verlauten ließ, sei der auffällige Wolf am Freitagmittag entnommen worden. Das Tier wird einer Behördensprecherin zufolge nun dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin zur weiteren Untersuchung übergeben.
Der stark von Räude (Haarausfall) gezeichnete Wolf aus Westpolen hatte Ende Dezember in Weißkeißel und Krauschwitz mehrere Hunde attackiert. Ein Tier starb, das andere wurde verletzt. In beiden Fällen befanden sich die Hunde laut Aussagen des Kontaktbüros „Wölfe in Sachsen“ auf dem Grundstück ihrer Besitzer. Diese wiederum sahen auf dem Grundstück ein Tier, welches sie als wolfsähnlich beschrieben.
Geklärt werden muss nun noch, ob der niedergestreckte Wolf auch für die Attacke auf einen Jagdhund verantwortlich ist. Der war bei einem Waldspaziergang zunächst verschwunden und kurze Zeit später auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz tot aufgefunden worden. Die Auswertung von entsprechenden Genetikproben soll darüber Aufschluss geben.