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Klettern in luftiger Höhe am Bautzener Stausee

Klettern in luftiger Höhe am Bautzener Stausee

Noch wird auf dem Gelände des Wa­ldseil- und Kletterparks an der Talsperre Bautzen kräftig gewerkelt. Doch schon in wenigen Wochen soll er für Besucher und Abenteurer geöffnet sein. | Fotos: CF

Bautzen. Am Bautzener Stausee entsteht zurzeit, fast unbemerkt, ein Waldseil- und Kletterpark mit einer Kombination aus Niedrig- und Hochseilelementen. Gerade für die jungen Bautzener ist dies eine mehr als willkommene Neuigkeit.

Unmittelbar zwischen der Ocean Beach Bar, der Minigolfanlage und dem Parkplatz entsteht das neue Ausflugsziel. Die Idee reifte schon länger in den Köpfen der Sozialpädagogen Jan Woitas und Malte Rastemborski. „Bereits vor sechs Jahren hatte Jan erste Pläne, einen Klettergarten zu errichten“, erzählt  Malte Rastemborski. Seit Jahren organisiert Jan freiberuflich die verschiedensten Ausflüge für  Jugendliche, die ihnen die Natur näher bringen sollen.
„Vor drei Jahren bin ich dann zu diesem Projekt gestoßen und wir haben erste Planungszeichnungen bei der Stadt eingereicht. Als wir grünes Licht hatten, haben wir einen Kredit über 220.000 Euro aufgenommen und dann wurden die Einzelheiten geklärt“, so Malte Rastemborski. Für die neue Attraktion am Bautzener Stausee wurden von der Stadt 10.400 Quadratmeter Fläche, davon circa. 6.500 Quadratmeter Wald, gepachtet. Mittlerweile sind die Bauarbeiten voll im Gange.

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Jan Woitas und Malte Rastemborski hatten die Idee einen Kletterpark am Stausee zu errichten.

Es duftet nach frisch geschlagenem Holz, die ersten Masten stehen bereits fest mit Beton und Stahl im Boden verankert und insgesamt acht Arbeiter, darunter zwei Tischler, werkeln täglich. „Die Resonanz ist jetzt schon sehr positiv. Bei schönem Wetter, wenn die Leute an den Stausee kommen, verharren sie hier und stellen viele Fragen“, erzählt Malte Rastemborski. Es entstehen sechs Parcours. Insgesamt 230 bis 240 Meter Kletterstrecke können dabei bezwungen werden. Die Etappen haben verschiedene Schwierigkeitsgrade von kinderleicht bis sehr sportlich. Dabei können sich die Hobbykletterer in Höhen von zwei bis elf Meter wagen – vorausgesetzt, man hat keine Höhenangst.

Die Parkbetreiber geben schon mal eine Vorschau: „Für Spaß, aber teilweise auch für den Adrenalinkick sorgen unter anderem schaukelnde Brücken, ein Kletternetz und ein Skateboard mit einer Fahrkurbel. Die über hundert Meter langen Seilrutschen werden sicherlich die Highlights, denn da fegt man mit ordentlich Speed über die Wiese.“

Oberste Priorität bei dem neuen Kletterpark hat aber die Sicherheit. Das Sicherheitssystem besteht aus einer Durch-laufsicherung mit einer Rolle, an dem jeder Freizeitsportler angeleint ist. An einem bestimmten Punkt klinkt man sich ein und aus. Sich zwischendurch umzuklinken ist nicht notwendig, so kann man sich ungestört auf das Klettern konzentrieren. „Uns ist es einfach wichtig, damit sich die Kinder als auch die Erwachsenen ungefährdet bewegen können“, erklärt  Malte Rastemborski.

Und weil die Parcours teilweise in  schwindelerregenden Höhen von bis zu elf Metern gelegen sind, haben sich die beiden Betreiber professionelle Industriekletterer zu Hilfe geholt. Sechs Trainer werden je nach Bedarf vor Ort sein, die Hobbykletterer anleiten und ihnen hilfreich zur Seite stehen.  Kinder ab sechs Jahren können sich im Kletterpark nach Herzenslust austoben, nach oben ist die Altersgrenze offen. Ende August soll es dann soweit sein und der Waldseil- und Kletterpark wird eröffnen.

Jan Woitas und sein Kollege  Malte Rastemborski haben noch viele Ideen, wie sie den Hochseilgarten als Ausgangspunkt für erlebnispädagogische Veranstaltungen und Events im Abenteuersport-Bereich ausbauen können.

Cornelia Fulk / 18.07.2016

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