Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

"Konvent’a" überzeugt mit ihrer Vielfalt

"Konvent’a" überzeugt mit ihrer Vielfalt

Ein buntes Kulturprogramm umrahmte die Gewerbe- und Leistungsschau „Konvent’a“ im Löbauer Messepark. Foto: Rolf Hill

Alternativer Text Infobild

Konzentriert bei der Arbeit war Glasbläser Karel Sobotka, unter dessen geschickten Händen zerbrechliche Figuren entstanden.  Foto: Rolf Hill

Zur 18. Oberlausitzer Gewerbemesse „Konvent´a“ am vergangenen Wochenende im Messepark Löbau bot sich den Besuchern ein eher gewohntes Bild. Denn die meisten der etwa 200 Aussteller gehören längst zum alten Stamm.

Löbau. Wie in den vergangenen Jahren präsentierten sie die große Branchenvielfalt des regionalen Mittelstandes. Dazu gehörten nicht nur größere, sondern auch kleine Betrieben, viele von ihnen aus der Lebens- und Genussmittelbranche. Doch auch solche Institutionen wie das Jobcenter des Landkreises und die Agentur für Arbeit informierten über ihre Angebote.

Vertreten waren unter anderem Verbände wie die AWO, das DRK und der ASB. Ebenso im Fokus standen Tourismus und Fremdenverkehr. Dabei war aber nicht nur die Region Oberlausitz-Niederschlesien vertreten, sondern auch die Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße aus dem benachbarten Brandenburg präsentierten sich. Den Besuchern dürften auch die Aussteller aus Tschechien aufgefallen sein. Im Gegensatz zu früheren Jahren lag diesmal der Schwerpunkt nicht auf Liberec (Reichenberg), sondern der Nachbarstadt Jablonec nad Nisou (Gablonz) und deren Umfeld. Deren Vertreter informierten nicht nur über lohnenswerte Ausflugs- und Urlaubsziele, sondern vermittelten ebenso Einblicke in das regionale Kunsthandwerk. So konnte man zum Beispiel Glasbläser Karel Sobotka über die Schulter schauen und verfolgen, wie Restaurator Jaroslav Skuhravý mit geschickten Händen die Reparatur eines Bleiglasfensters demonstrierte.

Absolutes Novum in der Blumenhalle war die Werkschau „Kreatives Sachsen“. Hier konnten die Messegäste moderne Designs, handwerkliche Fähigkeiten und die Umsetzung wahrhaft kreativer, zum Teil recht ungewöhnlicher Ideen bestaunen. Beim Verlassen wurden sie von der Freilichtbühne her mit den Klängen der Dixieland-Band „Celestinka“ aus Liberec (Reichenberg) begrüßt.

Besonderer Hit war natürlich die gelungene Version von Chris Barbars „Ice Creame“, die aufgrund des großen Beifalls mehrfach erklang. Lohnenswert war selbstverständlich auch der Rundgang durch das Freigelände. Dominierend war hier erneut die nun schon 7. Oberlausitzer Autoschau. Etwa 20 Autohäuser mit 25 Marken waren vertreten. Dabei gingen die Interessen der Besucher und potenziellen Kunden natürlich weit auseinander. Große Beachtung fanden allerdings Hybrid-Fahrzeuge mit Automatikgetriebe. Etwas am Rande, aber trotzdem präsent wie in den vergangenen Jahren, waren hier auch der Zittauer Tierpark und die Fahrbibliothek der Kultur- und Weiterbildungs GmbH, der stets die Käufer anlockende Stand der Hirschfelder fit GmbH sowie die Stadtwerke Löbau. „No Fisch – no fun“, war der Wahlspruch der Teichwirtschaft Petershain.

„Ich glaube, unsere Messe hat auch in diesem Jahr mit ihrer Vielfalt sowohl die Aussteller als auch die Besucher überzeugt“, war das erste kurze Fazit von Optikermeister Heiko Neumann, der seit 2016 an der Spitze des bewährten Organisationsteams der „Konvent´a“ steht. Und er fügte hinzu: „Auch die Zusammenarbeit mit der neuen Geschäftsführerin des Löbauer Messeparks Sarah Weiß funktioniert reibungslos.“ Das habe er auch nicht anders erwartet, denn schließlich kenne man sich schon fast fünf Jahre aus der gemeinsamen Arbeit hier. Und so ist Heiko Neumann mit Recht auch optimistisch für die Zukunft.

Rolf Hill / 29.04.2019

Weitere aktuelle Artikel