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Koweg-Kids gegen Stefan Kretzschmar

Koweg-Kids gegen Stefan Kretzschmar

Hannah Puschmann und Nele Adam mit TV-Moderator Kai Pflaume in der Sporthalle des Beruflichen Schulzentrums Görlitz. Foto: i&u TV

Hannah Puschmann (11) und Nele Adam (10) aus Görlitz treten am Samstagabend bei „Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell“ um 20.15 Uhr im Ersten an. Ein guter Auftritt der beiden Handballmädels wäre ein schönes Omen für die 1. Herren ihres SV Koweg, der am Sonntag um den Aufstieg spielt.

 

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Nele und Hannah mit Kai Pflaume (hinten links) und Alexander Bommes, der einst Profihandball spielte. Foto: NDR/Thorsten Jander

Görlitz. Schon seit dem 11. Januar hat sich in Görlitz herumgesprochen, dass die Stadt in einer Fernsehshow mit Kai Pflaume eine Rolle spielt. Im ganz wörtlichen Sinne. Denn damals wurde der Moderator nicht nur an der Neiße gesichtet, sondern ein TV-Team ließ zwei damals namentlich noch nicht genannte Nachwuchshandballerinnen vom SV Koweg am Untermarkt mit Bällen werfen und suchte mit den beiden Mädels auch die Sporthalle des Beruflichen Schulzentrums, ihren Trainingsort, auf.

Im Frühlingsmonat April haben die beiden nun ihren großen Fernsehauftritt, bei dem auch die Einspielungen aus Görlitz gezeigt werden. In der bekannten Familienshow „Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell“ treten stets Kinder mit besonderen Fähigkeiten als Herausforderer gegen erwachsene Prominente an. Am Sonnabend, dem 21. April, präsentiert Moderator und Gastgeber Kai Pflaume die Sendung um 20.15 Uhr mit den Hannah und Nele im Ersten.

Mit dabei sind unter anderem Serge Gnabry, Nora Tschirner, Dietmar Bär, Alexander Hold Stefan Kretzschmar und Alexander Bommes. Die beiden letzteren sind natürlich die Kontrahenten der Görlitzer Nachwuchsspielereinnen.

Handball-Legende Stefan Kretzschmar und Moderator Alexander Bommes, der früher ebenfalls als Handballprofi in der Bundesliga für Bayer Dormagen und den VfL Gummersbach auf dem Feld stand, demonstrieren ihre Fertigkeiten in der Koordination des Balls. Das Ballhandling, ein grundlegendes Element des Handballspiels, beherrschen aber eben auch die beiden Freundinnen Hannah Puschmann (11) und Nele Adam (10) bravourös. Neles Vater Jörg Adam, Trainer der Frauen des SV Koweg, darf natürlich vor der Sendung nicht deren genauen Verlauf und die konkrete Aufgabe nennen, verrät jedoch:

„Es geht um eine Aufgabe des Koordinationstrainings. Und hierbei ist der E-Jugend-Trainerin Katrin Teschner die Schnelligkeit der beiden aufgefallen.“ Welches Team letztlich mehr Geschick beweisen konnte, erfahren die Zuschauer am Sonnabend zur Prime Time.
Zunächst war Jörg Adam jedoch nicht sonderlich begeistert. „Ich muss gestehen, ich bin alles andere als ein Kai-Pflaume-Fan, habe meine Meinung aber ändern müssen. Kai Pflaume ist ein toller Typ, ging auf die Kinder sehr interessiert zu und hat vor allem sehr gut zugehört. Ich war wirklich schwer beeindruckt von seiner Art, die keinerlei Druck hat aufkommen lassen.“ Die offene Art habe Kai Pflaume auch gegenüber Geschwistern ausgezeichnet. Persönlich freut sich Jörg Adam auch darüber, dass mit dem Dreh in Görlitz sicher auch etwas in Sachen Werbung für die Stadt abfällt. Auch wenn mit Kai Pflaume Zuckerwatte gemacht wurde, so fing die Kamera auch die Schönheit des Stadtbildes ein. Alexander Bommes zeigte sich im Studio in Berlin dann so beeindruckt, dass er bekundete, unbedingt einmal nach Görlitz kommen zu wollen.

Während Hannah Puschmann der E-Jugend bereits entwachsen ist, kann man Nele Adam übrigens bald auch spielen sehen – bei der 2. Runde des Kommwohnen-Junior-Cups. Am 28. und 29. April werden knapp 200 Mädchen und Jungen im Alter von neun bis zehn Jahren dem runden Leder hinterherjagen. Das Starterfeld kann sich sehen lassen. Bei den Mädchen treten neben Gastgeber Koweg der SC Markranstädt, der Frankfurter HC, VfL Meißen, SV Union Halle-Neustadt und die SG Rödertal/Radeberg an. Bei den Jungs sind der SC DHfK Leipzig, SG Nickelhütte Aue, VfL Meißen, HSV Dresden und zwei Vertretungen von Dukla Prag am Start – nur die Partnerstadt Neutitschein (Novy Jicin) hat kurzfristig abgesagt. Gespielt wird am Samstag (Gruppenspiele) und Sonntag (Platzierungs- und Finalspiele) sowohl in der Sporthalle am BSZ Görlitz (Sattigstraße) als auch in der Sporthalle Rauschwalde.

Zuvor können übrigens die Männer des SV Koweg glänzen – nicht im Fernsehen, sondern ebenfalls auf dem Parkett. Sie haben bereits die Vizemeisterschaft in der Sachsenliga sicher, könnten am Sonntag, den 22. April ab 16.30 Uhr, als am Tag nach der Fernsehschow noch nach Gold greifen.

Das Team um Trainer Jürgen Rost empfängt im letzten Saisonspiel Spitzenreiter Grubenlampe Zwickau. Da die Görlitzer nur einen Punkt hinter dem ZHC Grubenlampe liegen, kommt es in der Jahnsporthalle zum Endspiel um den Titel und vor allem den damit verbundenen Aufstieg in die viertklassige Oberliga Mitteldeutschland.

Die Bedeutung des Duells lässt den diesjährigen Saisonabschlusses aus dem Rahmen des Normalen fallen. Erstmals in der Geschichte des Görlitzer Männerhandballs wird der Meistertitel in der Neißestadt durch Verantwortliche vom Handball-Verband Sachsen übergeben – beide Teams werden eine Medaille erhalten. Während Zwickau ein Remis ausreichen würde, um den direkten Wiederaufstieg zu schaffen, benötigen die Koweg-Herren einen doppelten Punktgewinn. „Wir können alle Fans und Handballbegeisterten in der Region nur dazu ermuntern, am Sonntag in die Halle zu kommen und bei diesem sportlichen Highlight dabei zu sein“, sagt Kowegs Mannschaftsbetreuer Jens Rohne. Die Verantwortlichen planen einen Spieltag mit Eventcharakter. Die Nachfrage an Eintrittskarten ist groß, daher sollten Zuschauer rechtzeitig erscheinen.

T. Scholtz-Knobloch, R. Eifler / 21.04.2018

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