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Kulturhauptstadt der Herzen

Kulturhauptstadt der Herzen

Die Stadt Zittau muss sich mit dem Titel europäische Kulturhauptstadt der Herzen trösten. Foto: Steffen Linke

Zittau. Die Stadt Zittau ist nicht mehr im Rennen um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2025. Das hat die europäische Jury in Berlin für die zweite Runde im nationalen Bewerbungsverfahren bekanntgegeben.

Die Stadt Zittau hatte auf eine gemeinsame Bewerbung mit der Region im deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck gesetzt. Doch leider hat es nicht für den Sprung auf die Shortlist gereicht, bedauert Mirko Schultze, Mitglied des Sächsischen Landtags.
Zittau ist seiner Meinung nach aber die europäische Kulturhauptstadt der Herzen. In die zweite Runde um die Kulturhauptstadtbewerbung haben es Magdeburg, Hannover, Nürnberg, Chemnitz und Hildesheim geschafft.

„Die Entscheidung schmerzt. Wir sind aber auch sehr stolz, haben wir doch eine neue Qualität von Unterstützung und bei sehr vielen Menschen, Organisationen und Kommunen regelrechte Begeisterung dafür erlebt, so etwas Großes gemeinsam zu stemmen“, sagt Oberbürgermeister Thomas Zenker. „Zittau und das Bewerbungsteam sind dafür sehr dankbar und das Vorhaben ist jeden Aufwand wert gewesen“, fügt er hinzu.

Allen im Wettbewerb verbliebenen Bewerbern wünscht das Zittauer Team jetzt weiterhin Erfolg. An den Inhalten und Strategien der Zittauer Bewerbung soll künftig festgehalten- und vor allem die verbindenden Projekte für die Region weiter entwickelt und umgesetzt werden. Das Projekt „Grenzland – Transition Europe“, ein Ausstellungskonzept vom Niveau einer Landesausstellung, das die Geschichte der Region aus vier Perspektiven gleichzeitig erzählt, bleibt genauso Ziel wie die Idee der Brücke am Dreiländerpunkt als Ort für kulturelle Großveranstaltungen. Die Stadt Zittau dankt allen Unterstützern und Sponsoren sowie allen direkt an der Bewerbung beteiligten Teammitgliedern und Fachleuten. Ein sehr vielversprechender Ausblick war bereits im Vorfeld der Bewerbung andiskutiert worden, so Thomas Zenker. In den Jahren 2028 und 2029 bestehen wieder Chancen für unsere Region auf den Titel Europäische Kulturhauptstadt. In diesen Jahren sind Tschechien bzw. Polen die Nationen, die dafür Kommunen nominieren dürfen. „Ich bin mir ganz sicher, dass unsere Region diesen Titel sehr verdient hat und für Europa sehr wichtige und notwendige Erkenntnisse liefern kann. Deshalb würde ich es sehr begrüßen, wenn unsere Nachbarn sich auch auf diesen Weg machen würden. Wir stehen zu jeder Unterstützung dafür bereit“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Zenker.

Übrigens: Nach vorliegenden Informationen will Chemnitz bei seiner Bewerbung als Europas Kulturhauptstadt 2025 die ausgeschiedenen Kandidaten Dresden und Zittau einbinden.

Steffen Linke / 22.12.2019

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