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Legales Sprühen am Jugendtreff B 28

Legales Sprühen am Jugendtreff B 28

Der Regenbogen e.V. bietet den Bischofswerdaer Jugendlichen am Freizeitzentrum B 28 eine legale Graffiti-Sprühmöglichkeit an.

Der Regenbogen e.V. führt ab sofort das vom Bischofswerdaer FV 08 initiierte Graffiti-Projekt weiter. Eine entsprechende Vereinbarung schlossen unlängst Regenbogen-Vorsitzender Robert Geburek und BFV 08-Projektverantwortlicher Tommy Klotke ab.

Bischofswerda. Der Regenbogen-Verein stellt den Kindern und Jugendlichen eine legale Sprühwand in unmittelbarer Nähe des Freizeittreffs B 28 in Bischofswerda-Süd zur Verfügung. Dort können sie sich frei in der Gestaltung, aber nach festen Regeln für das Verhalten ausprobieren.
Der BFV 08 hatte das Graffiti-Projekt 2017 auf den Weg gebracht, nachdem im Stadtgebiet gehäuft Schmierereien aus der Sprühdose aufgetaucht waren – „viele davon enthielten auch unser Vereinslogo“, so Tommy Klotke. „Wir haben uns von dieser Form der Sachbeschädigung deutlich distanziert und einen Graffiti-Workshop veranstaltet.“ Der sei so gut angenommen worden, dass sich der BFV 08 für eine Verstetigung des Projektes entschied. „In der Folgezeit verschwanden auch die Schmierereien mit unserem Logo aus dem Stadtbild“, freut sich der Projektverantwortliche.
Nunmehr gibt es den Wunsch vieler Kinder und Jugendlicher nach einer legalen Sprühmöglichkeit. Diesen kann der Regenbogen e.V. erfüllen, weshalb er das Graffiti-Projekt vom BFV 08 übernimmt. „Unsere Wand steht jederzeit zur Verfügung, die Sprayer könne sie erreichen, ohne ins Haus kommen zu müssen“, erklärt Robert Geburek. Man erwarte allerdings von den Nutzern, dass sie sich „an Spielregeln halten.“ Dazu zählten gegenseitiger Respekt – und dass jeder seinen eigenen Müll wegräumt. Eine Tonne hat der Verein aufgestellt. Doch natürlich steht es auch jedem frei, „nach getaner Arbeit“ in den B 28 hereinzuschauen. Der Regenbogen e.V., der im Auftrag der Stadt die offene Kinder- und Jugendarbeit betreibt, hat noch weitere Pläne mit seinem Treff: „Wir wollen ihn als Haus der Generationen ausgestalten“, betont Robert Geburek. Dies bedeutet, dass sich das Haus auch für ältere Semester öffnet, die Ideen für Projekte oder Angebote haben. Die Stadt Bischofswerda erhielt vom sächsischen Finanzministerium den Bescheid über Fördermittel im Rahmen des ESF-Projektes „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung in Bischofswerda Zentrum/Süd“ für dieses Vorhaben.

Einstmals unter dem Namen „Freizone“ ein Treff der schön etwas älteren Jugendlichen, besuchen heute vor allem 7- bis 14-Jährige den Treff. Doch auch die Größeren haben hier nach wie vor ein Domizil. Weitere geförderte Vorhaben im Rahmen des ESF-Projektes sind unter anderem ein Beratungs- und Begegnungszentrum der WuB GmbH, das soziokulturelle Zentrum „Sport“ des BFV 08 in der Turnhalle Süd, die Kreativwerkstatt des Netzwerkes für Kinder- und Jugendarbeit, das Büro Altstadt des Wirtschaftsfördervereins sowie die Etablierung eines Quartiermanagements durch Wüstenrot.

Redaktion / 07.05.2019

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