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Mit Bodenhaftung für die SPD in den Bundestag

Mit Bodenhaftung für die SPD in den Bundestag

Harald Prause-Kosubek (r.) möchte seinen Parteifreund Thomas Jurk als Bundestagsabgeordneter beerben. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Der Niederschlesische Kurier stellt Ihnen nach und nach die Direktkandidaten der Parteien für die Bundestagswahl am 26. September im Wahlkreis Görlitz auf eine sehr persönliche Weise vor. Dieses Mal Harald Prause-Kosubek (50), geb. Kosubek, geb. in Görlitz. Der Kandidat der SPD wohnt in See, war im Waggonbau und im Möbelwerk Niesky GmbH beschäftigt, ehe er seit 2015 als Mitarbeiter des Sächsischen Landtages für verschiedene Abgeordnete tätig war. Der Geschäftsführer der Kreistagsfraktion Bündnisgrüne/SPD/ KJiK hat zwei Söhne (22,10).

Herr Prause-Kosubek, gibt es ein Schlüsselerlebnis, wieso Sie angefangen haben sich in der Politik zu engagieren?

Harald Prause-Kosubek: Da gibt es zwei: eine persönliche, eher zufällige Begegnung mit Wolfgang Thierse 1990. Seitdem bin ich ein politischer Mensch. Außerdem meine Kandidatur zum Stadtrat bei den Kommunalwahlen 2014 und daraus folgend meine Kandidatur zur Oberbürgermeister- Wahl 2014 in Niesky. Das war mein Einstig in die Berufspolitik, welche sich wenig später ergab.

Welche charakterlichen Züge würden Sie sich selbst zuschreiben?

Harald Prause-Kosubek: Ich bin schon hartnäckig, zuweilen stur, wenn ich etwas umsetzen will und davon überzeugt bin. Grundsätzlich würde ich mich als humanistisch geprägt und geerdet und gläubig bezeichnen.
Ich bin Facharbeiter. Kein „gelernter Politiker“. Ich bin im besten Sinne Quereinsteiger. Durch meine über 25 Jahre in der Wirtschaft und im Handwerk verstehe ich die Menschen besser als so mancher Politik- Wissenschaftler. Das gibt mir Bodenhaftung und hat mir bislang sehr geholfen.

Was ist Ihr Lieblingsessen?

Harald Prause-Kosubek: Ich liebe die Mittelmeerküche, aber auch die einfache schlesische/pommersche Kraut- und Rüben-Küche, die ich von den Großmüttern übernommen habe.

Gibt es eine Redewendung oder eine politisch sehr häufig genutzte Floskel, die Sie bewusst meiden und falls ja: Aus welchem Motiv?

Harald Prause-Kosubek: Die beiden größten Altvorderen meiner Partei werden oft mit den Sätzen zitiert: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“ (Schmidt) und: „Zuerst das Land, dann die Partei.“ (Brandt) Nehmen wir das letztere: So richtig dies in den 70er Jahren für Deutschland war, so falsch ist es heute. Das zeigen die aktuellen Umfrageergebnisse meiner Partei.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Harald Prause-Kosubek: Bis zu einem Ferienjob 1986 wollte ich Bäcker werden. Danach nicht mehr. Aber Handwerk sollte es immer sein. Geworden bin ich Tischler. Und letztlich ist Politik auch Handwerk.

Einmal angenommen, sie würden einem Verein oder einer Institution im Landkreis Görlitz einen Millionengewinn zuteilen dürfen. Wer wäre Ihr Begünstigter und warum?

Harald Prause-Kosubek: Da tue ich mich schwer. Ich würde das aufteilen, müsste dazu aber erstmal Lotto spielen. Vorstellen könnte ich mir Initiativen zur Förderung der Jugendarbeit und des Sportes.

Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachtisch und wieso haben Sie zu diesem Buch gegriffen?

Harald Prause-Kosubek: Gar keins.
Ich lese nie im Bett. Sonst privat ausschließlich Biografien, meist politische. Keine Romane, Keine Krimis.

Till Scholtz-Knobloch / 27.07.2021

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