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Update: Polizei sucht mit Phantomfoto nach mutmaßlichen Räubern

Update: Polizei sucht mit Phantomfoto nach mutmaßlichen Räubern

Wer kennt diese beiden Männer? Nach einem bewaffneten Raubüberfall am Berzdorfer See sucht die Polizei fieberhaft nach ihnen. Foto: Polizei

Görlitz. Nach einem bewaffneten Raub am Berzdorfer See fahndet die Polizei nun mit Phantombildern nach dem mutmaßlichen Täterduo. Dieses soll Ende Mai im Ortsteil Hagenwerder einen Rentner um dessen hochwertige Fotoausrüstung und das Mobiltelefon erleichtert haben. Dabei sei auch eine scharfe Waffe zum Einsatz gekommen, so ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz. Der Überfall spielte sich zum damaligen Zeitpunkt in der Berzdorfer Straße an einem ehemaligen Bunker ab. Die Tatverdächtigen waren im Anschluss in einem dunklen Wagen geflüchtet. Der Diebstahlschaden wurde auf rund 30.000 Euro geschätzt. Den Sachschaden bezifferten die Beamten mit 1.200 Euro.

„Der 73 Jahre alte Geschädigte befand sich zur Tatzeit am ehemaligen Hochbunker am Berzdorfer See, um die Industriebrache zu fotografieren“, erinnert sich der Polizeisprecher. Weiter fasst er das Geschehen vor Ort so zusammen: „Das Opfer parkte sein Fahrzeug in der Zufahrt zu dem Bunker. Zu diesem Zeitpunkt stand dort bereits ein dunkler Volvo 960. Weitere Personen nahm der Geschädigte bis dahin nicht wahr. Als der Senior dabei war seine Kamera auf dem Stativ zu befestigen, kamen plötzlich zwei männliche Personen aus Richtung des Bunkers auf ihn zu. Der Ältere (Bild links, Anm. d. Red.) äußerte ‚kein Foto, Foto verboten’. Unmittelbar danach zog er eine Waffe und zielte damit auf den Boden. Als der Geschädigte ihn fragte, warum er nicht fotografieren dürfe, schoss der Unbekannte auf die am Boden befindliche Fototasche. Danach forderte der etwa 35-jährige Täter unter Vorhalt der Waffe das Handy des älteren Mannes. Der jüngere Tatverdächtige (Bild rechts, Anm. d. Red.) nahm den Fotokoffer der Marke Hasselblad und das iPhone 5 an sich. Anschließend liefen die beiden Räuber zu dem parkenden Volvo und fuhren davon. Der jüngere Täter sagte während der Tatausführung nichts. Der Ältere sprach in gebrochenem Deutsch.“

Die Kripo übernahm die weiteren Ermittlungen. Im Zusammenhang mit der Tat hat sie folgende Fragen: Wer kennt die beiden Personen? Wer hat die Verdächtigen zur Tatzeit am Tatort gesehen und kann eventuell Angaben zu deren Fahrzeug machen? Wer kann Auskünfte über deren Personalien geben? Wo halten sich die beiden Männer auf?

Zeugen werden gebeten, sich im Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Görlitz unter der Rufnummer (03581) 468-100 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Redaktion / 18.06.2020

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Kommentare zum Artikel "Update: Polizei sucht mit Phantomfoto nach mutmaßlichen Räubern"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Lausbub schrieb am

    Liebe Redaktion,

    unsere Polizei ist kein Jagdkollektiv. Was soll also diese Schlagzeile auf Bildzeitung-Niveau?

    Wie Sie im Artikel richtig schreiben, fahndet die Polizei mit Phantombildern nach den mutmaßlichen Tätern. Gejagt wird von den Polizeibediensteten niemand.

    Die Fragen, die die Kripo am Ende des Artikels stellt, sind typisch für eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete sogenannte Öffentlichkeitsfahndung. Im Rahmen einer solchen Fahndung wendet sich die Polizei mit Zeugenaufrufen, Steckbriefen und Pressemeldungen an die Bevölkerung und bittet um sachdienliche Hinweise. Manchmal wird von den Medien fälschlich der Begriff "öffentliche Fahndung" verwendet, so als könnte jedermann daran teilnehmen.

    Übrigens konjugieren Sie das Verb "jagen" auch noch falsch. In der dritten Person lautet die gebeugte Verbform "sie (die Polizei) jagt..."

    Ausdruck und Rechtschreibung in der Artikel-Überschrift bedürfen also dringend einer Korrektur.

    Kommentar der Redaktion:

    Vielen Dank für Ihre Meinungsäußerung. Mit der ursprünglichen Überschrift sind wir, wie Sie schon festgestellt haben, übers Ziel hinausgeschossen. Natürlich jagt, und damit wählen wir auch die exakte Beugungsform des Verbs „jagen“, keine mutmaßlichen Täter. Vor diesem Hintergrund sind wir noch einmal in uns gegangen und haben den Titel des Textes versachlicht, wie Sie dem Update nunmehr entnehmen können. Danke dafür, dass Sie als treuer Leser unsere Veröffentlichungen so aufmerksam verfolgen.

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