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Polizeihochschule stellt sich ganz auf das E-Learning ein

Polizeihochschule stellt sich ganz auf das E-Learning ein

Bei der Einweisung von Moodle für Lehrkräfte. Foto: PolFH

Rothenburg. In den vergangenen Wochen hat sich an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) in Sachen E-Learning einiges getan.

Mit dem Ziel, allen rund 600 Studenten trotz pandemiebedingter Einschränkungen Lehrinhalte und -materialen in einem weitestgehend onlinebasierten Studium vermitteln zu können, haben mehrere Akteure der Hochschule sowie des Polizeiverwaltungsamtes binnen weniger Wochen Lösungen im Bereich des digitalen Lernens geschaffen.

Um die Kommunikation in Bild und Ton sowohl zwischen den Lehrkörpern untereinander, als auch mit den Studenten zu realisieren, wurden in einem ersten Schritt Besprechungen, Konsultationen sowie Vorlesungen via Internet durchgeführt. Rektor Carsten Kaempf (51) erläutert: „An vielen anderen Hochschulen in Deutschland ist die Kommunikation via Internet heute beinah selbstverständlich. Wir waren jedoch bisher gewohnt, Vorlesungen, Prüfungskonsultationen oder Seminare als Präsenzveranstaltungen durchzuführen. Es war eine technische wie auch didaktische Herausforderung, den Studienbetrieb weitestgehend ins Internet zu verlagern.“

Im Fokus steht eine ganzheitliche Lösung, die sich momentan in der Testphase befindet und ab dem 1. Juni an den beiden Standorten in Rothenburg und Bautzen etabliert werden soll. Die Rede ist von „Moodle“ – einer Lernplattform, die mit ihrem umfassenden Funktionsspektrum zukünftig als Managementsystem für das Bachelor- und Masterstudium sowie für die Ausbildung und zentrale Fortbildung der sächsischen Polizei fungieren kann.

In den vergangenen Wochen wurde an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) intensiv daran gearbeitet, die einzelnen Module der Studiengänge im System der Lernplattform Moodle abzubilden. Gleichermaßen galt es, die Lehrkräfte im Umgang mit dem für die sächsische Polizei neuen System zu schulen. Im nächsten Schritt gilt es, die virtuelle Lernumgebung weiter mit Inhalt zu füllen, um auch im Falle erneuter pandemiebedingter Einschränkungen den Studienbetrieb an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) sicherstellen zu können. Das beinhaltet auch die Implementierung eines Videokonferenzsystems.

„Wir brauchen für die Sicherstellung des Studienbetriebs an unserer Hochschule eine Vorgehensweise, die stabil und unabhängig von pandemiebedingten Einschränkungen oder deren Lockerungen funktioniert. Die Curricula des Bachelor- und Masterstudienganges sowie der eng getaktete Ablauf im Vorbereitungsdienst des Computer- und Internetkriminalitätsdienstes (CuIKD) lassen nur wenig Spielraum zu. Darum wird voraussichtlich noch bis Ende September 2020 die onlinebasierte Vermittlung von Wissen für uns unverzichtbar sein“, sagt Carsten Kaempf.

Ziel ist es, ein ganzheitliches Lernsystem aufzubauen, das Präsenzvorlesungen und digitales Lernen vereint. „Die Entwicklungen im Bereich des digitalen Lernens eröffnen unserer Hochschule neue Chancen für die Ausgestaltung des Studienbetriebes. Diese werden wir nutzen. Zudem streben wir an, das Lernmanagementsystem auch in der zentralen Fortbildung sowie in der Ausbildung an den drei Polizeifachschulen im Freistaat einzuführen“, ekräftigt Rektor Kaempf.

Till Scholtz-Knobloch / 09.06.2020

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