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Preußische Spuren unterm Kyrillischen

Preußische Spuren unterm Kyrillischen

Die Küste des Samlandes in Ostpreußen wurde schon im 5. Jahrhundert v. Chr. von Herodot von Halikarnassos als Herkunftsgebiet des Bernsteins genannt. Foto: Dr. Gunnar Strunz

Görlitz. Das nördliche Ostpreußen mit der Rayonhauptstadt Königsberg (Kaliningrad) ist seit dem Ende der Sowjetunion wie einst im Deutschen Reich von 1920 bis 1939 oder wieder eine Exklave – seit 1991 ist es nun von Russland durch Litauen und Weißrussland getrennt. Von 1945 bis 1991 war es eine verbotene, unzugängliche Zone, über die so gut wie keine Informationen in den Westen drangen. Mit der Öffnung des Gebietes kamen viele alte Ostpreußen wieder dorthin. Heute, wo die Erlebnisgeneration fast ausgestorben ist, scheint es nach und nach zu einem ganz normalen Reiseland zu werden, das vor allem wegen seiner herrlichen Landschaften viele Touristen anzieht: die Bernsteinküste, die Kurische Nehrung, das Samland, die Rominter Heide, die Elchniederung und die Lande um die Memel verzaubern Besucher.

Königsberg, war lange Zeit das Schmuddelkind unter den Ostseemetropolen. Durch die umfangreichen verschönernden Maßnahmen vor und nach der Fußball-WM 2019 ist es zu einer attraktiven Metropole geworden, die den Vergleich mit anderen Städten am Ostseestrand nicht zu scheuen braucht. Äußerlich erinnert das Stadtbild freilich nicht mehr allzu viel an die preußische Metropole, doch das heutige Stadtbild spiegelt eine zweigesichtige Stadt wider, unter deren russischer Fassade überall das preußisch-deutsche Element spürbar bleibt.

In seinem Vortrag am 14. Februar stellt der Reisebuchautor und Geologe Dr. Gunnar Strunz mit aktuellen Bildern die Region vor, die heute durch Erleichterungen bei der Visumbeantragung immer mehr Neugierige anzieht. Der Vortrag findet um 19.30 Uhr im Humboldt-haus, Platz des 17. Juni 2 in Görlitz statt. Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Kinder bis 16 Jahren haben freien Zutritt.

Redaktion / 13.02.2020

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