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Reichenbach erhält große Finanzspritze für den Sport

Reichenbach erhält große Finanzspritze für den Sport

Das Reichenbacher Freibad soll durch die Kühlung des geplanten Rechenzentrums beheizt werden. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Reichenbach. Der Görlitzer Bundestagsabgeordnete Thomas Jurk, SPD-Berichterstatter im Haushaltsausschuss des Bundestages, ist über eine gute Nachricht für Reichenbach erleichtert und erklärte am Mittwoch: „Der Haushaltsausschuss hat heute einen Beschluss über die Projekte gefasst, die im Rahmen des Bundesprogramms ’Sanierung kommunaler Einrichtungen’ gefördert werden. Für das Reichenbacher Projekt ’Sanierung und Erweiterung des Sportplatzes an der Grundschule zum Gemeinschaftssportfeld für den Schul- und Vereinssport’ kann die Stadt jetzt Bundesmittel in Höhe von 2.52 Mio. Euro beantragen.“

Als Kommune mit ausgewiesener Haushaltsnotlage profitiere die Stadt zudem von einem erhöhten Anteil des Bundes in Höhe von 90% (grundsätzlich 55%) der förderfähigen Gesamtkosten von 2,8 Mio. Euro. „Ich freue mich sehr, dass mein Einsatz für das dringend nötige Projekt in Reichenbach erfolgreich war. Wir brauchen auch in den ländlichen Regionen eine funktionierende soziale Infrastruktur mit Sport- und Kulturstätten. Sie ist die Grundlage für gute Bildung an den Schulen und für das gesellschaftliche Zusammenleben in den kleineren Städten und Gemeinden“, so Jurk.

Eingebettet in das Stadtentwicklungskonzept „Landstadt Reichenbach/O.L. 2030“ soll mit diesem Projekt im Hauptbaustein „Sportfeld“ der Sanierungsrückstau beseitigt werden und damit eine ortskernnahe Sportstätte entstehen, auf der sowohl der Schulsport, der Grund- und Oberschule, als auch der Vereinssport eine neue Heimstatt finden. Bestandteil des Konzeptes ist auch die treibhausgasneutrale Energie- und Heizwärmeversorgung der Gebäude öffentlicher Nutzung. Künftig sollen Grundschule, Vereinsheim und Sporthalle vollständig durch erneuerbare Energien versorgt werden. Besonders attraktiv ist eine öffentlich nutzbare und klimaneutral integrierte Eisfläche im Winterhalbjahr. 

Im kleineren Baustein „Wärmesenke Freibad“ soll in öffentlich-privater Partnerschaft die Kühlung eines geplanten benachbarten Rechenzentrums (ebenfalls aus erneuerbaren Quellen betrieben) das Freibad kostenlos beheizen, die Öffnungszeiten signifikant verlängern und einer Ausbildungsstätte dienen. Das Vorhaben soll bereits im Juli mit Planungsleistungen beginnen und in circa zwei Jahren abgeschlossen werden. Auf die Projektaufrufe seien jeweils mehrere hundert Projektvorschläge mit einem Förderbedarf in Milliardenhöhe eingegangen, erläutert Jurk. Das Bundesprogramm sei damit um ein Vielfaches überzeichnet. Das macht die Finanzspritze also doppelt erfreulich. 

Till Scholtz-Knobloch / 11.03.2021

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