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Schlag gegen Graffiti-Szene

Schlag gegen Graffiti-Szene

Region. Im Zuge von Ermittlungen gegen die regionale Graffiti-Szene haben am Donnerstag Beamte der Bundespolizei mehrere Wohnungen durchsucht. Das Ganze sei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Görlitz erfolgt, so ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ebersbach. Razzien fanden demnach in Bautzen, Bischofswerda und Senftenberg statt. Vorangegangen waren umfangreiche Ermittlungen.

Einem der drei 19-jährigen deutschen Beschuldigten werden mehrere Graffitistraftaten an der Bautzener Bahnbrücke in der Zeppelinstraße und dem zweiten Beschuldigten Mittäterschaft vorgeworfen. Nach bisherigem Ermittlungsstand war ein Schaden in Höhe von 200 Euro entstanden. Die mutmaßlichen Täter sollten noch heute vernommen werden. Die Beamten stellten eigenen Angaben zufolge Unterlagen, ein verbotenes Klappmesser und einen Schlagring sicher.

Dem dritten Tatverdächtigen werfen die Ermittler insgesamt 15 Vergehen vor, die er im Zeitraum von Juli 2018 bis zum August 2019 in Bautzen und Bischofswerda verübt haben soll. Zu den Tatorten gehören der Bahnhof sowie der Güterbahnhof in Bischofswerda. In einem der Fälle hatte er in Bautzen insgesamt 16 Linienbusse der Oberlausitzer Regionalbus GmbH mit Graffitischriften besprüht, wodurch ein Schaden von etwa 2.500,00 Euro entstanden ist (wir berichteten). Die Polizei geht von einer Gesamtschadenssumme von etwa 5.000 Euro aus. Sie stellten in der Wohnung zahlreiche Graffitiunterlagen, Spraydosen, Farbstifte und eine geringe Menge Marihuana sicher.

In Bautzen und Bischofswerda waren elf Beamte im Einsatz, die durch Kräfte der Landespolizei unterstützt wurden. Der Gesetzgeber sieht für Sachbeschädigung durch Graffiti eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren vor. Da es sich hier um drei Heranwachsende handelt, könne sich die Anwendung von Jugendstrafrecht noch strafmildernd auswirken, hieß es.

Redaktion / 10.10.2019

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