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Stahlfeuer brennt bei Männern und Frauen

Stahlfeuer brennt bei Männern und Frauen

Die Fans des SSV freuen sich, dass ihre Helden in der neuen Saison wieder zu alter Dynamik gefunden haben. Foto: SSV Stahl

Schaut man in die Vereinsgeschichte des SSV Stahl Rietschen, wird einem wohl eines auffallen: noch nie hat eine Damenmannschaft in der Verbandsliga gespielt.

Rietschen. Am vergangenen Samstagnachmittag war es im Stahlwerk zu Rietschen war es dann so weit. Der Kader der Rietschener zählte 14 Spielerinnen, davon vier mit Erfahrung in höheren Spielklassen und zehn Debütantinnen. Auf der anderen Seite standen neun Damen des HC Rödertal III. Mit einem kurzen Blick auf die Tabelle der Verbandsligasaison 17/18 waren die Rödertalbienen (10. Platz) wohl einer der schwächeren Gegner und an diesem Tage durchaus dezimiert – man schnupperte Siegesluft!

Zu Beginn agierten beide Mannschaften verhalten, wobei Rödertal den etwas besseren Start erwischte. Erst in der 6. Spielminute gelang den Hausherrinnen das erste Verbandsligator (Stand: 1:2). Danach schienen sich die Mädels zu fangen und konnten Tor für Tor aufholen, bis zur 4:3 Führung in der 9. Spielminute, die fortan nicht mehr hergegeben wurde. In der Defensive gab es in den ersten 20 Minuten häufig Abstimmungsprobleme, wodurch die wurfstarke Egle Kalinauskaite wieder und wieder zum erfolgreichen Abschluss kam und der Vorsprung der Stahl-Ladys nur bedingt wachsen konnte. Nach der Auszeit durch die Heimtrainer Hänchen und Gröscho wurde nun auch die Abwehr besser und die Rietschenerinnen konnten eine 3-Tore-Führung mit in die Kabine nehmen. (HZ 14:11)
Zurück auf dem Feld konnte die doppelte Überzahl zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht genutzt werden und die Rietschener sahen sich bereits in der 36. Spielminute selbst in doppelter Unterzahl, aus der sie allerdings mit 2:1 als Sieger hervorgingen. In den Folgeminuten konnte der Vorsprung für die Heimmannschaft über 16:12, 17:12, 18:12 kontinuierlich ausgebaut werden. Die Stahlabwehr stand gut und auch im Angriff konnten die Trainer allen Spielerinnen Einsatzzeiten geben. Am Ende stand ein deutliches 29:22 auf der Anzeigetafel, das neue Verbandsligateam des SSV Stahl Rietschen hat gut zusammengefunden und macht Lust auf mehr! Nun wartet mit dem VfB Bischofswerda auswärts in echter „Hammergegner“ auf die Stahl-Ladys.

Stahl-Männer machen es den Frau gleich und siegen

Auch bei den Herren hat die Saison begonnen – und zwar mit dem neuen Trainer Eric Gähler, der nach schwerer Verletzung eine neue Herausforderung angenommen hat und das Traineramt von Philipp Domko übernahm. Für ihn galt es, neue Spieler in die Mannschaft zu integrieren. Zum ersten Heimspiel empfingen die Rietschener Herren den ESV Dresden, der stark dezimiert anreiste.
Dennoch missglückte der Start. In den ersten drei Minuten kassierte Stahl drei Tore. Vielleicht lag es an der Aufregung. 40 Sekunden später dann der erlösende erste Treffer für die Stahlmänner. Bälle wurden nun erobert und Dresden wurde es immer schwerer gemacht gute Chancen zu kreieren. Aber die Belohnung im Angriff blieb noch aus. Nach 15 Minuten hinkte Stahl man einem 3:7-Rückstand hinterher. Nach einer Auszeit bewegte sich etwas.

In nur drei Minuten schaffte Stahl den Ausgleich und ließ nicht ein Tor der Gegner zu, was sie zu einer Auszeit zwang. Rietschen konnte sich langsam aber sicher absetzen und mit einem 12:9-Vorsprung in die Pause gehen. In der zweiten Hälfte stand die Abwehr weiter extrem gut. Der Görlitzer Neuzugang Martin Philipp bekam im Mittelblock hinter dem Vorgezogenen Lennart Hilke eine 1 mit Sternchen.

Es war eine Freude der gesamten Abwehr zuzuschauen. Das Spiel wurde phasenweise schneller. Bald konnte ein 6-Tore-Vorsprung zum 17:11 erarbeitet werden und der ESV musste erneut zur Auszeit greifen. Die Dresdner verkürzten auf 18:15, doch Stahl fing sich wieder. Die faire und ansehnliche Partie gewannen die Stahlherren letztlich mit 23:19. Auch die Herren müssen nun auswärts ran und reisen zum Radeberger SV.

Redaktion / 07.09.2018

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