Textilindustrie mit Perspektive

Steffi Friebolin demonstrierte im Deutschen Damast- und Frottiermuseum Großschönau an einem Handwebstuhl, Baujahr 1720, wie die Textilprodukte einst hergestellt wurden. | Foto: Steffen Linke
Großschönau. Die Textilindustrie in der Gemeinde Großschönau lebt. Die Großschönauer und ihre Gäste feierten am vergangenen Wochenende unter dem Motto „Großschönau webt Geschichte“ gleich zwei Jubiläen: 350 Jahre Damastweberei und 160 Frottierweberei.
Das bunte Programm reichte von der Aufführung eines Theaterstücks der Laienschauspieler „De Nubbern“ „Die Geschichte des Grußschinner Damast“ über eine Musik-Partynacht im „Kleinen Bad“ Großschönau, eine Videoprojektion „Faszination in Licht und Farben – 350 Jahre Textiltradition“ bis hin zu einem großen Webermarkt von der Schenaustraße bis zur Theodor-Haebler-Straße mit lukrativen Angeboten und vieles andere mehr.

Produktionsdirektor Ulf Goralski, daneben im Hintergrund der Bundestagsabgeordnete Thomas Jurk, der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig, Geschäftsführer Michael Kretzschmar, Bürgermeister Frank Peuker und der Landtagsabgeordnete Thomas Baum (von links nach rechts) bei der Betriebsführung in der Großschönauer Frottana. | Foto: Andreas Herrmann
Die Firmenchefs von Damino und Frottana vermittelten den interessierten Besuchern bei Betriebsführungen Einblicke in die heutigen modernen Produktionsprozesse sowie in die aktuellen Leistungs- und Produktpaletten. Beide Firmen – gar nicht weit von einander entfernt im Ort – zählen zu den wirtschaftlichen Leuchttürmen in der Region. Im Deutschen Damast- und Frottiermuseum Großschönau demonstrierte Steffi Friebolin an einem Handwebstuhl, Baujahr 1720, wie die Textilprodukte einst hergestellt wurden.
Textilindustrie hat gute Perspektiven, wenn sie mit Innovation verbunden wird. Dieses Fazit zog Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig anlässlich seines Besuches bei der Großschönauer Frottana. „Weben sie hier in Großschönau weiter erfolgreich an dem Stoff, aus dem die Zukunft ist“, sagt er.