Tierheim beklagt Katzenansturm

Seltene Tiere wie der Sphynx-Kater werden ebenso vor Ort betreut. Er ist zwar kontaktfreudig, hat aber einen chronischen Schnupfen. Foto: privat
Bautzen. Hilferuf aus dem Tierheim Bloaschütz: Die Zahl der vor Ort zu betreuenden Katzen ist innerhalb kurzer Zeit dramatisch gestiegen. Waren es im vergangenen Jahr noch 190 Tiere, sind es allein von Anfang Januar bis jetzt bereits mehr als 200 Samtpfötchen. Der Leiter der Einrichtung Uwe Bär hat deshalb Alarm geschlagen.
„Aktuell müssen wir uns was einfallen lassen, damit fürs Wochenende Quarantäneplätze frei werden, um Notfälle aufnehmen zu können“, teilte Tierheimsprecherin Nicole Schmidt Alles-Lausitz mit. „Im Katzenhaus sind aktuell 107 Tiere untergebracht, das klingt zunächst nicht dramatisch. Trotzdem sind alle drei Quarantänen und das Krankenzimmer voll belegt. Durch unterschiedliche hartnäckige und ansteckende Erkrankungen, die die Tiere schon mitbringen beziehungsweise in sich tragen, sind diese länger in den Quarantänen und Krankenzimmer.“ Auch sei die Verweildauer von ganzen Würfen ohne Mutter und viel zu jungen Einzeltieren erheblich länger.
Die Crew setzt daher auf eine noch effektivere Vermittlung von gesunden Katzen.