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Tierpark sehnt ich nach Besuchern

Tierpark sehnt ich nach Besuchern

Der Zittauer Tierpark hofft, bald wieder seine Pforten öffnen zu dürfen. Foto: privat

Zittau. Wie in vielen Bereichen, in denen noch was am Laufen gehalten werden muss und darf, hat auch der Zittauer Tierpark ein geteiltes System eingeführt. Demnach bestehen zwei voneinander getrennte Gruppen, die wochenweise die tierpflegerischen Arbeiten verrichten, sodass im Falle einer Infektion wenigstens eine Gruppe nicht in Quarantäne muss und somit die Versorgung der Tiere gewährleistet ist, erklärt der Technische Direktor Andreas Stegemann.

Ansonsten unterscheiden sich die Arbeitstage der Mitarbeiter des Zittauer Tierpark nicht so sehr von denen vor den Einschränkungen. Andreas Stegemann verweist aber darauf, „dass wir den ganzen Tag unter uns sind, keine netten Menschen unsere Wege frequentieren, keine fröhlichen Kinder unsere Spielplätze beleben und unsere Tiere nichts zu gucken haben, außer wenn wir geschäftig durch den Park huschen.“ Denn zu tun gebe es genug.

„Wir bauen zum Beispiel das Nerzgehege fertig, damit unsere Besucher künftig wieder diese kleinen quirligen Marder beobachten können. Im Ziegengehege bekommen unsere Laufenten eine neue Bademöglichkeit. Wir bringen die Besucherwege in Ordnung und führen die ersten Arbeiten für den künftigen Wasserspielplatz aus“, erklärt er. Die Besuchertoiletten im Eingangsbereich würden ein neues Outfit erhalten.

„Leider haben wir die ganzen Freuden, die so ein Tierparkalltag mit sich bringt, zurzeit für uns allein“, sagt er. So toben drei zuckersüße Zwergzicklein durchs Gehege. Bei den Kängurus guckt auch schon so manches kleine Köpfchen aus dem Beutel und die Pinguine sind fest am Brüten und Schlüpfen. Der Technische Direktor hofft, „dass wir bald nach Ostern wieder unsere Pforten öffnen dürfen.“ Ohne Besucher würden auch wichtige Einnahmen ausbleiben, „die für den Betrieb und die Entwicklung, also ganz klar für die Existenz des Tierparks, wichtig sind.

Wir sind guten Mutes, dass sich die Lage bald wieder entspannt und wir zu einem normalen Tierparkalltag übergehen können, wir zum Beispiel auch wieder Spielplätze säubern und aufräumen, Papierkörbe entleeren sowie Seifen- und Toilettenpapierspender auffüllen können.“

Steffen Linke / 08.04.2020

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