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Wartha bekommt ein neues Feuerwehrhaus

Wartha bekommt ein neues Feuerwehrhaus

Bürgermeister Swen Nowotny (re.) und Ortswehrleiter Jens Kunaschk durften die Zeitkapsel im Grundstein des neuen Feuerwehr-Gerätehauses versenken.

Vor wenigen Tagen fand in dem Königswarthaer Ortsteil die Grundsteinlegung statt. Früher wurden an diesem Standort Mutterkühe gehalten.

Wartha. Schon seit einiger Zeit laufen am Gutsweg in Wartha Abrissarbeiten. Ein Teil des Gebäudes, das den Jugendclub des Königswarthaer Ortsteils beherbergt, muss weichen, um Platz für Neues zu schaffen. Platz für ein neues Feuerwehr-Gerätehaus, um das die Warthaer Kameraden schon seit langem kämpfen und für das unlängst die Grundsteinlegung stattfand. Doch was hat sich zu früheren Zeiten an dieser Stelle befunden? Selbst der Königswarthaer Bürgermeister Swen Nowotny musste erst einmal recherchieren, um das herauszufinden: „Das Gelände, auf dem wir uns hier bewegen, war früher die MKH – also die Mutterkuhhaltung. Davon ist nicht mehr viel übrig, da schon eine ganze Menge abgerissen wurde, was auch dem Ortsbild von Wartha zugute kommt.“
Doch nicht nur das. Auch die Sicherheit für die etwa 350 Einwohner verbessert sich erheblich, wenn voraussichtlich im kommenden Jahr das neue Gerätehaus in Betrieb genommen wird. Es umfasst zwei Stellplätze, da die Kameraden dann auch über zwei Fahrzeuge verfügen werden. „Wir hätten gern eher angefangen“, so der Bürgermeister. „Die ersten Überlegungen, diesen Standort zu nutzen, gab es vor etwa acht Jahren. Doch erst jetzt ist es uns gelungen, die entsprechenden Fördermittel zu bekommen und auch die benötigten Eigenmittel bereitzustellen.“ Die geplanten Investitionskosten belaufen sich auf 1,65 Millionen Euro, welche mit 430.000 Euro aus Fördermitteln des Freistaates unterstützt werden. Dabei handelt es sich um eine Festbetrags-Förderung, die sich auch bei einer Erhöhung der Baukosten nicht verändert. „Vor fünf Jahren hätten wir sicher noch etwas günstiger bauen können, aber das ist halt so wie es ist“, meint Swen Nowotny angesichts der Unabänderlichkeit der Situation. 

Die Warthaer Feuerwehr-Kameraden sind mit denen aus dem nahe gelegenen Commerau in einer gemeinsamen Ortsfeuerwehr zusammengefasst. Der Standort in Commerau konnte 2022 neu übergeben werden. Auch in Oppitz und Königswartha selbst herrschen gute Bedingungen. Anders in Wartha: „Für uns bedeutet dieser Neubau einen riesigen Schritt nach vorn“, erklärt Ortswehrleiter Jens Kunaschk. „Bisher müssen wir uns in der Fahrzeughalle umkleiden. Im neuen Gerätehaus wird es separate Umkleiden für Männer, Frauen und die vielen Kinder und Jugendlichen geben, die sich in unserer Feuerwehr engagieren.“ Zeitgemäße Sanitäranlagen, das Büro des Wehrleiters, Geräte- und Lagerräume, Küche, Besprechungsraum sowie ein Bereich für die Jugendabteilung komplettieren das Raumangebot.

Immerhin ist Wartha eine von nur wenigen Wehren im Landkreis Bautzen, die über eine Zwergenfeuerwehr verfügen, in der sich Kinder unter zehn Jahren mit dem Brandschutz vertraut machen können. Insgesamt hat die Feuerwehr Wartha über 28 aktive Feuerwehrleute, zwölf in der Kinder und Jugendabteilung sowie sieben ganz junge Kameraden: „Nachwuchsprobleme kennen wir nicht“, freut sich Jens Kunaschk. Schon jetzt ist übrigens das Richtfest terminiert – es findet am 25. Juli statt. 

Uwe Menschner / 26.06.2025

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