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Wie weiter mit dem alten Hort?

Wie weiter mit dem alten Hort?

Sobald das Hortgebäude in Wiesa leergezogen ist, könnte nach Vorstellungen der Stadtverwaltung der Heimatverein in den kommenden Jahren die Räumlichkeiten nutzen.

Wiesa. Die Stadt Kamenz bietet dem Heimatverein Wiesa e.V. die Nutzung des derzeitigen Hortgebäudes an der Bischofswerdaer Straße ab Ende 2020 an. Dies stellt eine Alternative zu dem vom Verein geäußerten Wunsch dar, die Stadt möge ihn beim Erwerb und der Herrichtung von Teilen eines landwirtschaftlich genutzten Objektes an der Straße der Gemeinschaft für Zwecke der Dorfgemeinschaft unterstützen. Auch die Ortschaftsratssitzungen sollten künftig hier stattfinden. In einem ersten Bauabschnitt sollen dabei zunächst das Melk- und Futterhaus saniert werden.

In ihrer Stellungnahme sieht die Stadtverwaltung in diesem Ansinnen allerdings erhebliche Unwägbarkeiten. So seien Einzelvorhaben im Rahmen des Leader-Entwicklungsziels „Sozial- und Kulturangebote erhalten und intensivieren“ nur mit maximal 120.000 Euro förderbar (Höchstsatz 60 Prozent, maximale Investitionssumme 200.000 Euro.) Der Umbau des Melk- und des Futterhauses sind jedoch mit 520.000 Euro veranschlagt. Zwar biete der Verein an, Eigenleistungen in Höhe von 210.000 Euro zu übernehmen; allerdings verbliebe bei der Stadt an Kostenanteil von circa 180.000 Euro.

„Die Untersuchung hat gezeigt, dass es Handlungsbedarf im Sinne des Dorf- und Vereinslebens in der Ortslage Wiesa gibt“, stellt Michael Preuß von der Stadtverwaltung in einer Vorlage für den Stadtrat fest. Allerdings „stehen der Stadt Kamenz in den kommenden Jahren umfangreiche Instandsetzungen und Sanierungsvorhaben an bestehenden städtischen Objekten ins Haus, welche zunächst durch den Stadtrat der Stadt Kamenz zu priorisieren sind.“ Das Hortgebäude sei durch die Stadt instandgesetzt worden und könne nach dem Auszug der Kinder durchaus für zwei bis drei Jahre sinnvoll genutzt werden. Der Heimatverein könne so das Vereinsleben aktivieren und habe zudem bessere Bedingungen als an der Straße der Gemeinschaft. Das ursprüngliche Vorhaben könne in die Bedarfsliste für künftige Investitionen aufgenommen werden. Bislang war immer von einem zügigen Abriss des alten Hortgebäudes nach der Nutzungsaufgabe ausgegangen worden.

Uwe Menschner / 09.10.2019

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