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Wir-Gefühl stärken in Uhsmannsdorf

Wir-Gefühl stärken  in Uhsmannsdorf

Auf dem Gelände der ehemaligen Kita gegenüber der UKC-Arena soll perspektivisch das neue Ortschaftszentrum entstehen. Gespräche dazu laufen bereits. | Foto: privat

Uhsmannsdorf. Sechs Vereine, eine engagierte Kindertagesstätte, viele Ideen und das Dorffest an diesem Sonntag: In Uhsmannsdorf möchte man das Kulturleben neu in Gang bringen und näher zusammenrücken. Vorangehen soll dabei ein neuer Verein, der als Dachorganisation alle bisher vorhandenen Aktivitäten bündeln soll.

André Berg ist stolz auf das breite Vereinsleben in seinem Dorf. Doch irgendwie kümmert sich bisher jeder um seine eigenen Interessen. Der Gemeinschaftssinn ist dem Chef des Ortschaftsrates noch zu wenig entwickelt. Deshalb haben er und seine Ratskollegen das Problem aufgegriffen, sämtliche Uhsmannsdorfer Vereine, alteingesessene, aber auch zugezogene Einwohner angesprochen, um quasi einen Dachverein ins Leben zu rufen. „Der soll sämtliche Aktivitäten, die den ganzen Ort betreffen, besser koordinieren. Was nur dann gelingen wird, wenn Vertreter aller unserer Vereine daran mitwirken“, erläutert Berg.

Die Resonanz auf die Idee ist vielversprechend. Kaninchenzüchter, Karnevalisten, Grün-Weiß 90, Tischtennisverein, Reiter und Volkssolidarität haben sich in den vergangenen Wochen ebenso engagiert wie Eltern und Betreuerinnen aus der Kita „Gummistiefelchen“. „Wir möchten eine bessere Vernetzung erreichen und das Gemeinschaftsgefühl in Uhsmannsdorf wieder stärken“, nennt der Ortschaftsratsvorsitzende die beiden wichtigsten Ziele. Denn das, was eine Gemeinde sonst voranbringt, sei hier leider kaum vorhanden: eine starke Kirchgemeinde mit einem aktiven Pastor, ein starker Feuerwehrverein und ein gut funktionierender Kulturverein. Der Ortschaftsrat selbst stoße an Kapazitätsgrenzen, wenn es um die Belebung des Kulturlebens gehe. „Deshalb haben wir Anfang 2016 die Initiative ergriffen, alle Vereine zusammengetrommelt und als erste gemeinsame Aktion das am 14. August stattfindende Sommerfest organisiert. Um dem Ganzen einen ordentlichen rechtlichen Rahmen zu geben, werden wir danach den Dachverein gründen – wahrscheinlich im Herbst“, erläutert André Berg.

Findet das Dorffest aktuell noch auf dem Gelände vor der UKC-Arena statt, soll es perspektivisch auch hierbei eine Veränderung geben. Denn fast gegenüber gibt es das Areal der ehemaligen Kindertagesstätte, wo Volkssolidarität und die Billardspieler des SV Grün-Weiß eine Heimat gefunden haben. Dort könnte das künftige Ortschaftszentrum entstehen. Im Rahmen der vorhandenen Bausubstanz oder – wenn diese nicht mehr in ausreichendem Maße verwendbar ist – als Neubau. Wobei in beiden Fällen noch umfangreiche Gespräche mit der Stadt Rothenburg, der Eigentümerin der Flächen, geführt werden müssen. „Im vergangenen Jahr haben wir die Überdachung erneuert und einen Teil der Fassade gestrichen. In diesem Jahr kommt noch die Giebelseite dran, die Rückseite muss verputzt werden“, so der Ortsvorsteher. Zudem werde aktuell ein Nutzungskonzept erarbeitet. Für André Berg steht fest, dass Uhsmannsdorf ein neues Ortschaftszentrum braucht, um die Attraktivität der Gemeinde zu erhöhen und damit dem demografischen Wandel entgegen zu wirken.

Frank-Uwe Michel / 13.08.2016

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