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Zittauer Klosterhof wird restauriert

Zittauer Klosterhof wird restauriert

Im historischen Klosterhof Zittau ist jetzt der Baubeginn für die Restaurierung des reizvollen Kleinodes erfolgt. Foto: Steffen Linke

Der Zittauer Klosterhof, einer der romantischsten und geschichtsträchtigsten Orte der Stadt, kann dank EU-Fördermitteln über das Projekt „Gedächtnis in der Landschaft des Dreiländerecks“ restauriert werden.

Zittau. Der Startschuss für den Ersatzneubau der Balustrade an der Nordseite der Klosterkirche, die den Besuchern des Heffterbaus als zweiter Rettungsweg dient, ist bereits gefallen. Die alten Säulen werden dazu wieder genutzt. Laut Planungen gab es Gedankengänge, das Geländer wie die Gruftgitter zu gestalten. Dagegen legte jedoch der Denkmalschutz sein Veto ein. Jetzt wird eine schlichte Variante bevorzugt. Mitte August soll die neue Treppe fertig gestellt werden.

Im Jahr 2018 sind dann die Grüfte des Klosterhofes sowie die innen liegende Grünanlage an der Reihe. Die Umgestaltung in diesem historischen Umfeld sieht die Landschaftsarchitektin Ulrike Neumann als sehr anspruchsvoll an, weil die Fläche sowohl Freianlage des Museums als auch Veranstaltungsort des Theaters ist.

Die Grüfte, die derzeit zum Teil noch als Depot dienen, sollen zu Ausstellungsflächen umgestaltet werden. Aus der großen Gruft Nummer 20 soll künftig das Catering bei Theatervorstellungen erfolgen. Der Klosterhof soll – mit Ausnahme der Weide – durch eine Rasenfläche als Ganzes erlebbar werden. Die voraussichtliche Fertigstellung ist 2019 geplant. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf knapp unter 250.000 Euro. Ob aufgrund der Bauarbeiten im nächsten Jahr Theatervorstellungen im Klosterhof stattfinden können, steht derzeit noch nicht fest.

Im historischen Klosterhof sind Menschen begraben, die einst – zum Teil sogar von weither – hierher kamen, Karriere machten und Zittau als Handelsstadt erlebten. Dr. Peter Knüvener, Direktor der Städtischen Museen Zittau, sprach in diesem Zusammenhang von „steingewordener Geschichte.“

Steffen Linke / 05.06.2017

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