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Bautzener Reden werden gut besucht und werden fortgesetzt

Bautzener Reden werden gut besucht und werden fortgesetzt

Stolz blicken die Organisatoren in die Broschüre zum Engagement-Preis, v.l.: Christian Tiede, Peter-Paul Straube, Lothar Lange, Katja Gerhardi und Heiner Schleppers. Foto: Carmen Schumann

Bautzen. Zwischen 80 und 200 Personen haben die Veranstaltungen im Rahmen der „Bautzener Reden“ jeweils wahrgenommen. Das sei sehr zufriedenstellend, sagen die Organisatoren, die bei einer Pressekonferenz Bilanz zogen und einen Ausblick auf Kommendes gaben. 
Das Format geht zurück auf eine Initiative der Gruppe „Bautzen gemeinsam“. Deren Idee war es, Persönlichkeiten nach Bautzen einzuladen, die etwas zu sagen haben. Bisher fanden elf Veranstaltungen statt mit Referenten aus dem Kultur-, Geistes- und Wirtschaftsleben. Aber auch Politiker kamen zu Wort, so Wolfgang Tiefensee aus Thüringen, der den Auftakt machte, und der sächsiche Innenminister Armin Schuster. Besonders gut besucht waren der Auftritt von Wolfgang Tiefensee und von Hasnain Kazim, Journalist und Buchautor. Im Anschluss an die Impulsvorträge der Referenten gab es die Möglichkeit, Fragen zu stellen. 

Von der zunächst praktizierten Methode, die Fragen schriftlich einzureichen, ist man inzwischen abgekommen, denn die Besucher haben keine Scheu, ihre Fragen direkt zu stellen. Erfreulich sei auch, dass Interessierte auch von außerhalb anreisen.
Inzwischen sind bereits die Referenten für das kommende Halbjahr gebucht. Bereits am 19. Januar findet der nächste Vortrag statt: Ruprecht Polenz, geboren in Denkwitz bei Bautzen, wird zum Thema „Freiheit ist anstrengend“ sprechen. Dem ehemaligen CDU-Generalsekretär und Bundenstagsmitglied folgen fast 80.000 Menschen auf Twitter. Somit ist der 78-Jährige einer der ältesten „Influencer“. Am 9. Februar wird der wegen Krankheit ausgefallene Vortrag der Journalistin Ulrike Herrmann nachgeholt. Sachsens Sozialministerin Petra Köpping spricht am 1. März. 
Zu späteren Terminen werden keine aktiven Politiker mehr eingeladen, um ihnen keine Gelegenheit zum Wahlkampf zu geben. Nicht mehr aktiv in politischen Ämtern ist dagegen Ex-Bundespräsident Joachim Gauck, der am 12. April zu Gast ist. Die Sicherheitsexpertin und Politikwissenschaftlerin Claudia Major ist für den 3. Mai eingeplant. Am 6. September spricht der frühere ZDF-Korrespondent und heutige freie Journalist Klaus Prömpers.

Die Initiative „Bautzen gemeinsam“ erhielt für die „Bautzener Reden“ den Engagement-Preis „machen! 2023“, den der Ost-Beauftragte Carsten Schneider ausgelobt hatte. Unter 800 Bewerbern gehörte die Bautzener Initiative zu den 100 Ausgewählten. Ab 2024 wird das Projekt, das mit dem Ökumenischen Domladen kooperiert, von der Hertie-Stiftung gefördert.
Die Organisatoren freuen sich, dass die Reden ihren Widerhall in der Stadtgesellschaft finden, denn die Themen würden von den Teilnehmern nach außen getragen. Andersherum trügen auch die Referenten ihren guten Eindruck von Bautzen zurück in ihre Herkunftsorte. 
Damit könnte dem von manchen Medien verbreiteten schlechten Ruf entgegen gewirkt werden. Die meisten Redner hatten es sich nicht entgehen lassen, die Altstadt zu besichtigen und der Gedenkstätte Bautzen einen Besuch abzustatten. Gelobt wurde der achtsame Umgang zwischen Publikum und Referenten.

Die Organsiatoren sind ständig auf der Suche nach neuen Themen und Rednern. Für Vorschläge aus der Bevölkerung ist man jederzeit offen. Besprochen werden sollten alle Themen, die gesellschaftlich eine Rolle spielen. Die „Bautzener Reden“ finden im Petridom statt. Beginn ist jeweils 19 Uhr.

Carmen Schumann / 17.01.2024

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