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Die neue Brücke ist eingeschwebt

Die neue Brücke ist eingeschwebt

Über dem bremsenden Auffangbecken für das abfließende Wasser ist jetzt eine Betriebsbrücke installiert worden. Foto: privat

Großdubrau. Am Verteilerwehr in Spreewiese ist kürzlich eine Fertigteilbrücke eingeschwebt. Die 14,5 Meter lange und drei Meter breite Konstruktion war am Mittwochmorgen mit einem Schwerlasttransport angeliefert, entladen und im Nachgang mit einem Kran montiert worden. Sie führt künftig über das Tosbecken des Wehres an der Kleinen Spree und wird als Betriebssteg genutzt. Die Wehranlage steuert nach Angaben der Landestalsperrenverwaltung die Wasserverteilung zwischen der Spree und der Kleinen Spree.

Um die Kleine Spree durchgängig für Fische und andere Wasserlebewesen zu gestalten, werde das Wehr seit Oktober 2020 umgebaut, so eine Sprecherin. Es erhalte unter anderem eine neue Fischaufstiegsanlage. „Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen setzt das Projekt in Kooperation mit der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft – LMBV – um, die die Hälfte der Kosten trägt“, erklärte sie. „Diese liegen voraussichtlich bei rund anderthalb Millionen Euro, finanziert durch den Freistaat Sachsen.“

Die Arbeiten sollen im kommenden Jahr ihren Abschluss finden. Grundlage dafür ist das sogenannte Durchgängigkeitsprogramm von Sachsens Staatsregierung. Darin wurde die Kleine Spree als Gewässer oberster Priorität eingestuft. Die Fischaufstiegsanlage besteht aus zwei Teilen. Zwischen dem Unterwasser der Spree und der Kleinen Spree entstehen auf einer Länge von 35 Metern 14 Becken. Zwischen der Kleinen Spree und dem Oberwasser der Spree werden auf 27 Metern weitere zehn Becken errichtet. Die Becken werden ständig durchströmt, sodass sich die Wehranlagen künftig durchwandern lassen.

Die Stahlbetonarbeiten hierfür wurden bereits fertiggestellt. Zwei Teichzuleiter, die an das Tosbecken anbinden, wurden bereits umverlegt. Außerdem sind an den Wehranlagen noch Instandsetzungsarbeiten nötig. So muss beispielsweise an verschiedenen Stellen der Beton saniert werden. Der Baubereich selbst liegt sowohl im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft als auch teilweise in einem Trinkwasserschutzgebiet.

Redaktion / 13.12.2021

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