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Kulturhaus 2.0 startet in Großröhrsdorf

Kulturhaus 2.0 startet in Großröhrsdorf

Äußerlich stellt das Großröhrsdorfer Kulturhaus derzeit noch eine Baustelle dar, im Inneren wandelt es sich zum Kulturhaus 2.0.

Erstaunliches passiert im Rödertal. Nicht mehr nur hinsichtlich von wirtschaftlichen Erfolgen, sondern auch in Sachen Kultur.

Großröhrsdorf. „Mitten in einer für Veranstalter, Theater, Künstler und Musiker unfassbar problematischen Zeit geht in Großröhrsdorf ein neues und für den Raum Dresden besonderes Kultur- und Veranstaltungsprojekt an den Start: Mit dem Rödersaal in Großröhrsdorf kehrt eine von Vielen totgesagte Idee zurück – das Kulturhaus! Und zwar als ’Kulturhaus 2.0’ – ein Projekt, das ein seit weit über hundert Jahren funktionierendes Konzept auf moderne Beine stellt.“ So zumindest lässt die Künstlerische Produktionsgesellschaft UG (i.G.) als Betreiberin in einem PR-Text ihr Engagement im Großröhrsdorfer Kulturhaus beschreiben. Veröffentlicht wurde er im städtischen Amtsblatt und auf der Website der Gesellschaft (www.roedersaal.de).

„Im ehemaligen Kulturhaus werden wieder Kultfilme, aber auch Neuentdeckungen über eine hochmoderne und bewegliche LED-Wand flimmern“, macht die künftige Betreiberin neugierig. Doch es soll nicht nur ein reines Kino sein: „Es wird Disco-Partys, Schlagernächte und fast schon vergessene Tanztees geben, Größen der Rock- und Popszene werden auftreten. Und hier werden Kongresse oder Firmenveranstaltungen stattfinden können.“ Mit dem Rödersaal, so die Künstlerische Produktionsgesellschaft UG, entsteht ein multifunktionales Kultur- und Veranstaltungszentrum, das für jeden Geschmack etwas bietet. Und gerade aufgrund dieser konzeptionellen Vielfalt sind die Macher von ihrer Idee überzeugt.

Das Ambiente soll laut den Betreibern für sich sprechen: „In den vergangenen Monaten ist hier der in den Jahren der DDR hinter massiven, mit Dekostoff bespannten Holzeinbauten versteckte Jugendstilsaal wieder freigelegt worden. Eine wunderbare Stuckdecke wird für ein ganz besonderes Flair sorgen und damit auch optisch eine Menge möglich machen. Der Saalboden verfügt über drei Ebenen, was ein flexibles Bestuhlungskonzept für verschiedenste Veranstaltungsvarianten ermöglicht. Eine Vierfach-Verglasung der großen Fenster sorgt dafür, dass Anwohner keine Probleme mit Lärm bekommen und einmal im Monat auch bis vier Uhr gefeiert werden darf.“

Allein der große Saal bietet bis zu 500 Gästen Platz. Im kleinen Saal können Feiern und Events für bis zu 60 Personen stattfinden. Der „Rödersaal“ – so der gewählte Name des neuen Veranstaltungsortes – punktet ebenso mit „hochmoderner Beleuchtungs- und Soundtechnik“ wie mit einem uralten, wieder aufgearbeiteten Flügel.
Als Eigentümer und Investor des Rödersaals stellt sich der Dresdner Robert Rumpel vor: „Er saniert seit über 20 Jahren denkmalgeschützte Gebäude in Sachsen – und so stieß er vor einigen Jahren auch auf das leerstehende Kulturhaus in Großröhrsdorf. Spontan war ihm die Idee gekommen, die Kultur zurück in diesen famosen Bau zu bringen“, heißt es über ihn in dem erwähnten Text. Als Berater habe er sich den Geschäftsführer der Dresdner Herkuleskeule, Arnim Proft, an seine Seite geholt. Als Produktionsleiter fungiert Steffen Rieger, ebenfalls ein Dresdner, der sich gemeinsam mit Christoph Rumpel, dem Geschäftsführer der CR Kultur- und Sozialförder GmbH, auch um die geplanten Benefiz-Veranstaltungen im Rödersaal kümmern wird. „In der Weihnachtszeit und zu Ostern sollen dazu Mitarbeiter aus dem sozialen Dienst – Pflegekräfte und medizinisches Personal aus Seniorenheimen oder Krankenhäusern beispielsweise – eingeladen werden“, heißt es dazu. Zum künstlerischen Team gehört weiterhin Ariana Proft, die schon mit ihrer Agentur ProAriVa im Veranstaltungssektor tätig ist.

Ab dem 1. September können auf der Internetseite des neuen Rödersaals die Tickets für die ersten Veranstaltungen gebucht werden. Die Mailadresse info@rödersaal.de ist ab sofort für Anfragen und Informationen eingerichtet. Der „heiße Start“ soll laut Homepage am 1. Dezember erfolgen.
 

Uwe Menschner/Redaktion / 03.08.2020

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