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Mercedes-Benz macht der Stadt Kamenz ein Geschenk

Mercedes-Benz macht der Stadt Kamenz ein Geschenk

Die elektrische Transformation der Mercedes-Benz-Fahrzeugflotte ist in vollem Gange. Kamenz wird dabei weiter eine wichtige Rolle spielen. Foto: Mercedes-Benz

Der Weltkonzern treibt die Elektrifizierung seiner Fahrzeugpalette weiter voran. Die Kamenzer Accumotive spielt dabei auch künftig eine wichtige Rolle.

Kamenz.
Zu den mehr als zwei Millionen Fahrzeugbatterien, die seit 2012 bei der Accumotive GmbH & Co. KG hergestellt wurden, sollen noch viele weitere hinzukommen: Ab 2024 läuft in Kamenz die Batterieproduktion für die neuen vollelektrischen Mercedes-EQ Modelle, angefangen mit der MMA-Plattform, an. Unter der Produkt- und Technologiemarke „EQ“ fasst der in Stuttgart ansässige Weltkonzern seine vollelektrischen Fahrzeugmodelle zusammen. „MMA“ (Mercedes Modular Architecture“ steht für elektrisch betriebene Kompakt- und Mittelklassemodelle, wobei die Plattform auch noch für Fahrzeuge mit Verbrennermotoren umgerüstet werden kann. Mit dieser jetzt bekannt gegebenen Entscheidung behält die Kamenzer Accumotive ihren Stellenwert innerhalb des Mercedes-Benz-Verbundes. 

Dazu erklärt das für die Produktion verantwortliche Vorstandsmitglied der Mercedes Benz Group AG, Jörg Burzer: „Die erfolgreichen Anläufe der Mercedes-EQ Modelle in den letzten Monaten zeigen: Unser weltweites Produktionsnetzwerk ist längst im elektrischen Zeitalter angekommen. Schon heute versorgt unser globaler Powertrain-Produktionsverbund die Mercedes-EQ Fahrzeugwerke mit hochmodernen Batterien und elektrifizierten Achsen. Mit der neuen Produktionsordnung sind unsere Antriebs-Werke jetzt für die neuen Fahrzeugarchitekturen ab 2024 optimal aufgestellt.“ Auch Ergun Lümali, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, sieht in der jetzt getroffenen Entscheidung, die neben Kamenz auch Standorte in Untertürkheim (Stuttgart) und Kölleda (Thüringen) einbezieht, einen Erfolg: „Wir haben von Anfang an gefordert, dass die deutschen Standorte bei der Neuausrichtung der Produktionsordnung eine wesentliche Rolle spielen müssen. Es freut mich, dass wir für unsere Kolleginnen und Kollegen im Powertrain-Produktionsverbund Sicherheit und eine klare Perspektive geschaffen haben.“ 

Der Mercedes-Benz Powertrain-Produktionsverbund besteht aus 14 Standorten auf drei Kontinenten. Bereits 2025 sollen Plug-in-Hybride und vollelektrische Fahrzeuge rund die Hälfte des Absatzes ausmachen. 
„Konventionelle Antriebsaggregate werden somit mittelfristig ein wichtiger Teil des Mercedes-Benz Antriebsportfolios bleiben“, so eine Unternehmenssprecherin. 

Mit einem umfangreichen Qualifizierungs- und Schulungsprogramm sollen die Beschäftigten an allen beteiligten Standorten auf die Transformation hin zu einem rein elektrischen Fahrzeugangebot vorbereitet werden, die bis 2030 „überall dort, wo es die Marktbedingungen zulassen“, erreicht sein soll. 

Ab 2035 dürfen innerhalb der EU ohnehin keine Verbrenner-Neuwagen mehr zugelassen werden. 
Der Kamenzer Werksleiter Thomas Brandstätter sieht in der jetzt bekannt gegebenen Entscheidung ein „klares Bekenntnis zum Standort und ein wichtiges Signal für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Derzeit arbeiten in den zwei Fabriken des ostsächsischen Standortes etwa 1.500 Beschäftigte, diese Zahl soll in etwa konstant bleiben.

Uwe Menschner / 25.12.2022

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