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125 Jahre Martinshof sind auch 125 Jahre Posaunenchor

125 Jahre Martinshof sind auch 125 Jahre Posaunenchor

Die Geschichte begann, als die Brüderschaft in Zoar zur Freude seiner Bewohner zu musizieren begann – hier um 1905. Foto: privat

Rothenburg. Kurz vor seinem 125-jährigem Jubiläum steht der Rothenburger Posaunenchor, der seit 1985 von Gabriele Reichelt geleitet wird. „Am 26. Dezember 1898 gründeten Diakone aus Spendenmitteln einen ersten Posaunenchor in Rothenburg. Später gab es auch Chöre im Martin-Ulbrich- Haus – bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges –, in Lodenau in den 60-er Jahren und in der Kirchengemeinde Rothenburg“, berichtet Lukas Reichelt vom Rothenburger Pausenchor, der heute aus 35 Bläser besteht, der Redaktion. Jährlich könne man sicher von bis zu 300 Einsätzen im Jahr sprechen. Die hohe Zahl ergebe sich bei Addition von Proben, Geburtstagsständchen, Hochzeiten, Beerdigungen, Gottesdiensten und vielen anderen öffentlichen Anlässen. Stolz sei man, 2019 mit der Pro-Musica-Plakette vom Bundespräsidenten ausgezeichnet worden zu sein. Diese Ehrung wird bei einer über 100-jährigen ununterbrochene Tätigkeit an Musikensembles verliehen.

Während die Advents- und Weihnachtszeit ohnehin voll von Einsätzen sein wird, wird bereits vom 29. September bis zum 3. Oktober das Jubiläum ’vorgefeiert’ – dies mit Gästen aus den Partnerchören Rothenburg ob der Tauber, Rotenburg an der Fulda und Aulendorf/Bad Schussenried sowie ehemaligen Bläsern, die aus ganz Deutschland anreisen. Das Gründungsdatum im Dezember sei durch eine Urkunde belegt, aber traditionell habe man ohnehin den 27. September immer als Ausgangspunkt gesehen, denn zu diesem Datum wurde 1898 der Martinshof gegründet. Vier Diakone und nahezu 30 Diakonenschüler aus Kraschnitz (Krosnice) im Gebiet der Militischer (Milicz) Teiche bei Breslau hatten mit Pastor Martin von Gerlach damals auf dem Areal einer alten Tonwarenfabrik in Rothenburg die Einrichtung Zoar gegründet. Natürlich gibt es auch zum Martinshofjubiläum ein Ständchen der Bläser.

Höhepunkte gibt es dieser Tage jedoch einige: Zunächst die Festmusik am 30. September, 19.00 Uhr, in der Rothenburger Stadtkirche mit 100 Bläsern aus Rothenburg und aus den Partnerchören! Unter der Leitung von Dierk Jakob aus dem oberschwäbischen Aulendorf finden sich am 3. Oktober, 10.00 Uhr, immerhin noch 50 Bläser vor dem Rathaus zum Platzkonzert anlässlich des Tages der deutschen Einheit zusammen.

Der Gottesdienst zum Erntedank am 1. Oktober, 10.00 Uhr, wird ebenso natürlich von Bläsern begleitet. Besonders legt Lukas Reichelt den Lesern des Niederschlesischen Kuriers ein Konzert am 2. Oktober, 19.00 Uhr, in der Stadtkirche ans Herz. Das Festkonzert mit dem weltbekannten Ensemble Harmonic Brass aus München sei ein musikalischer Hochgenuss.

Till Scholtz-Knobloch / 28.09.2023

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