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Abenteuer Paddeln auf der Wesenitz

Abenteuer Paddeln auf der Wesenitz

Auf diesen 14 Flusskilometern hat die Wesenitz, die den meisten Bischofswerdaern (je nach Wasserstand) als mehr oder weniger ruhig dahinplätscherndes Flüsschen bekannt ist, einiges zu bieten: Führt sie durch das Bischofswerdaer Stadtgebiet noch als beg

Bischofswerda. Paddeln auf der Wesenitz – das geht seit wenigen Tagen. Möglich macht es Daniel Höntsch, ein Bischofswerdaer, der sich der gesamten Vielfalt von Outdoor-Aktivitäten verschrieben hat. Wer über eine der zahlreichen Wesenitzbrücken in Bischofswerda geht, könnte in den nächsten Tagen ungewohnte Geräusche aus der Tiefe hören: Das Schlagen von Paddeln, die auf der Wasseroberfläche auftreffen, und das Platschen aufgewirbelter Fontänen, die in das Flußbett zurückfallen.

Seit wenigen Tagen bietet der Bischofswerdaer Daniel Höntsch von seinem Camp an der Straße Am Wiesengrund aus Paddeltouren auf der Wesenitz bis vor die Tore des Großharthauer Schlossparks an. Auf diesen 14 Flusskilometern hat die Wesenitz, die den meisten Bischofswerdaern (je nach Wasserstand) als mehr oder weniger ruhig dahinplätscherndes Flüsschen bekannt ist, einiges zu bieten: Führt sie durch das Bischofswerdaer Stadtgebiet noch als begradigter Kanal, so fängt sie schon kurz außerhalb der Stadt auf den nach ihr benannten Wiesen bis Goldbach lustig an zu mäandern (also Schlaufen zu bilden). Richtig naturnah geht es dann auf der Strecke nach Großharthau zu, die abschnittsweise Wälder säumen.

"Vier Wehre sind insgesamt zu bewältigen, was aber problemlos möglich ist", wie Daniel Höntsch erklärt. Schließlich gibt es für jeden Bootsfahrer vor dem Start eine ausführliche Einweisung, die auch das Verhalten auf den etwas schwierigeren Streckenabschnitten beinhaltet. Die Wesenitz-Kapitäne erhalten einen Streckenplan und eine Telefonnummer, die sie im Falle eine unvorhergesehenen Zwischenfalls anrufen können. Mit vier Stunden Fahrzeit ist zu rechnen, bis man das Ziel in Großharthau erreicht.

Bis es soweit war, musste Daniel Höntsch einen harten Kampf ausfechten. Schließlich befindet sich der Flusslauf der Wesenitz in einem FFH-Gebiet, für jegliche Aktivitäten auf dem oder am Fluss gibt es strenge Regeln. "Gepaddelt werden darf nur von Juli bis September, da in den anderen Monaten Schonzeiten gelten", erklärt Daniel Höntsch.

Es bleiben also nur drei Monate, in denen die Wesenitz befahren werden kann, und auch dann gelten noch zahlreiche Restriktionen, beispielsweise, dass nicht an den Ufern angelegt werden darf. Auch der Wasserstand setzt dem Paddel-abenteuer Grenzen nach oben und unten. Dennoch ist sich Daniel Höntsch sicher, dass das von ihm geschaffene neue Angebot ankommen wird: "Ein Schnupperpaddeln fand schon große Resonanz. Schließlich gibt es in Schiebock noch nicht so viele Möglichkeiten für Naturerlebnis-Abenteuer."

Der gebürtige "Schiebocker" hat Zeit seines Lebens eine enge Beziehung zur Wesenitz, die für ihn immer mit Abenteuern verbunden war. Überhaupt zog es Daniel Höntsch stets hinaus in die Natur. Er hat sich den unbändigen Forscher- und Entdeckergeist aus Kindertagen bewahrt, der heute auch die Grundlage für seine berufliche Tätigkeit bildet: Als freiberuflicher Guide arbeitet er im Team der Firma Kanu Aktiv-Tours als Führer für Kletter-, Fluss-, Höhlen- und andere Abenteuertouren in der Sächsischen Schweiz.

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Daniel Höntsch bietet Naturerlebnisse in vielen Facetten.

In Bischofswerda und Umgebung etabliert Daniel Höntsch eigene Angebote – in seinem Camp am Wiesengrund, aber auch in der waldreichen Umgebung der Stadt, die sich hervorragend für Schatzsuchen und Abenteuerrallyes eignet. Dabei sucht er die Kooperation mit Netzwerken und Anbietern der Jugendarbeit und mit Schulen. Mit dem Regenbogen e.V. und der offenen Jugendarbeit hat Daniel Höntsch bereits gute Partner gefunden.

Wer auch einmal erleben will, wie spannend die Umgebung von Bischofswerda jenseits der ausgetretenen Pfade ist – oder wer auf der Wesenitz paddeln will (wozu man sich aber sputen muss, da dies in diesem Jahr nur noch im September und dann wieder ab dem 15. Juni erlaubt ist), kann sich unter der Nummer (0174) 7073281, über Facebook (Stonnerunnersadventuretours) oder  das Internet (www.stonerunnersadventure.npage.de) bei Daniel Höntsch melden.          
 

Uwe Menschner / 20.09.2014

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