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Bautzen bereit für Graffiti-Wettstreit

Bautzen bereit für Graffiti-Wettstreit

Für einen Graffiti-Workshop im Rahmen des Kulturfestivals „Bouncen in Bautzen“ ist am Freitagmittag eine Hauswand entsprechend vorgerichtet worden. Die Kirchgemeinde St. Petri stellt diese für legales Graffiti-Sprühen bereit. Foto: RK

Bautzen. Die Stadt Bautzen macht sich bereit für ihren Graffiti-Wettbewerb „Graffcity“. Dieser soll am morgigen Samstag ab 15.00 Uhr im Fußgängertunnel am Kornmarkt über die Bühne gehen – und zwar im Rahmen der Premiere des Kulturfestivals „Bouncen in Bautzen“.

Damit die Teilnehmer verschiedenster Altersgruppen gut vorbereitet an den Start gehen können, soll am Freitagnachmittag (17.5.) zwischen 14.00 und 18.00 Uhr gegenüber vom Theater ein Workshop stattfinden. In dem Rahmen wird den Jugendlichen, Männern und Frauen unter anderem vermittelt, wie sie richtig mit der Sprühdose umgehen. Außerdem liegt den Organisatoren eigenen Angaben am Herzen, die Kreativität der Mitstreiter zu fördern. Sie sollen sich im Vorfeld Gedanken zu ihrem Graffiti machen und eine Skizze entwerfen.

„Darüber hinaus werden wir aufzeigen, an welchen Stellen im Stadtgebiet das Sprayen erlaubt ist und wo nicht“, stellte Sophia Delan von der mobilen Jugendarbeit „Pro Chance“ im Gespräch mit Alles Lausitz klar. „Wir erklären ihnen auch, welche Folgen illegale Graffitis nach sich ziehen können.“ Ihr zufolge müssen die ertappten Täter mitunter mit empfindlichen Sanktionen rechnen. „Es gab bereits Fälle, in denen wurden Graffiti-Sprayer in Bautzen zu 700 Stunden gemeinnütziger Arbeit verdonnert“, erinnert sich Sophia Delan.

Um den Schöpfern von Sprühdosenkunst für ihre Arbeiten den nötigen Platz zu verschaffen, hat sich unter anderem die Kirchgemeinde St. Petri dazu bereiterklärt, an einer ihrer Immobilien in der Seminarstraße eine Hauswand für Graffitis freizugeben. Die wurde kurz vor Beginn des Workshops noch schnell mit einem weißen Farbüberzug versehen, damit den Übungseinheiten am Freitagnachmittag nichts mehr im Wege steht. Sophia Delan: „Mit unserer Aktion möchten wir auch Bürgern, die Graffitis eher kritisch gegenüberstehen, mögliche Bedenken nehmen. Jugend braucht Freiraum, damit sich diese in der Stadt wohlfühlt.“

Dabei ließ sie keinesfalls unerwähnt, dass junge Leute, die beim illegalen Sprühen erwischt wurden, inzwischen dankbar dafür seien, dass es Wände in Bautzen gibt, an denen das Aufbringen von Graffitis gestattet ist. Zu finden seien diese auch im Stadtteil Gesundbrunnen und eben im Fußgängertunnel, der den Kornmarkt mit der Karl-Marx-Straße verbindet. Und genau dort sollen am Samstagnachmittag zwei Sieger gekürt werden. Diese dürfen sich auf einen Preis freuen, der mit ihrer Kunst eng in Verbindung steht und der von einer Firma in Zittau bereitgestellt wird. Mehr wollte Sophia Delan vorerst noch nicht verraten.

Redaktion / 17.05.2019

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Kommentare zum Artikel "Bautzen bereit für Graffiti-Wettstreit"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Kraftwerk schrieb am

    Dieser Wettbewerb gehört nicht in die Stadt. Die Jungs und Mädchen wissen nicht wann gut ist. Das sprühen endet nicht 18.00 Uhr

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