Bischofswerda beschenkt sich selbst

Die beste Antwort auf die Frage nach dem Sinn der Maßnahme gaben die Kinder der beiden Einrichtungen.
Bischofswerda. Die schönsten Geschenke sind oftmals die, die man sich selber bereitet. Denn wer sollte schon besser wissen, was man braucht und gern hat, als man selbst? Diese oder doch zumindest ähnliche Gedanken könnten dem Bischofswerdaer Oberbürgermeister Holm Große durch den Kopf gegangen sein, als er am Mittwoch das neu errichtete Kinderhaus in Bischofswerda-Süd eröffnete. Denn wie bei den meisten großen Investitionen gab es auch hier Zweifel und Bedenken: „Seid Ihr verrückt, so viel Geld auszugeben? Und dann noch etwas Rundes?“
Ja, etwas Rundes ist aus Sicht des OB zustande gekommen, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Rund wie der Sonnenschein und bunt wie der Regenbogen ist das neue Kinderhaus, das jetzt in Süd die beiden gleichnamigen Einrichtungen beherbergt. Zwei Kindertagesstätten, die nach unterschiedlichen Konzepten erziehen unter einem Dach – das ist zweifellos ein spannendes Experiment und bietet Stoff für wissenschaftliche Untersuchungen. Doch wichtiger ist, dass die Kinder sich wohl fühlen. Und – das tun sie offenkundig.