„Boahnl“ wirbt künftig an der Autobahn
Zwei Schilder werben zukünftig an der Bundesautobahn A4 für die Zittauer Schmalspurbahn und die Region.
Zittau. Die Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft mbH (SOEG) darf zukünftig mit zwei touristischen Hinweistafeln an der Bundesautobahn A4 für die Region und für die Zittauer Schmalspurbahn werben. In Vertretung von Verkehrsminister Martin Dulig übergab Staatssekretärin Ines Fröhlich symbolisch das Schild im Rahmen der Historik Mobil an Geschäftsführer Ingo Neidhardt.
Laut Verkehrsminister Martin Dulig ist die Zittauer Schmalspurbahn überregional bekannt und hat eine hohe Symbolkraft für die gesamte Region: „Gerade der Tourismus ist für diese, durch den Strukturwandel stark geprägte Region einer der wichtigsten Bereiche. Insofern freue ich mich sehr, dass es uns gelungen ist, hier doch noch die notwendige Zustimmung der Autobahn GmbH für das Aufstellen der Schilder zu erhalten.“
Bereits 2020 hatte das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) dem Antrag der SOEG zugestimmt. Das LASuV war zu diesem Zeitpunkt in Abstimmung mit dem Sächsischen Verkehrsministerium noch für die Genehmigung von Anträgen zur Aufstellung der touristischen Hinweistafeln zuständig. Sowohl Motiv als auch Aufstellungsort waren bereits abgestimmt.
Ab 2021 ging die Zuständigkeit für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung der Autobahnen in Deutschland von den Ländern an die Autobahn GmbH über. Der Genehmigungsprozess wurde neu aufgesetzt und der Antrag der SOEG Anfang dieses Jahres abgelehnt.
Auch ein Widerspruch blieb erfolglos. Verkehrsminister Martin Dulig hatte sich daraufhin persönlich an die Autobahn GmbH gewandt und sich für die Umsetzung und Genehmigung stark gemacht.