Bündnis setzt auf Wasserorganismen
Zu den Protagonisten zählt auch die Garnelenzucht bei Suburban Seafood in Nebelschütz. Foto: Archiv
Nebelschütz. Neue Rohstoffe wachsen im Wasser, und die Lausitz geht als Pionierregion voran: So lässt sich das erste Symposium des Innovationsbündnisses AquaTech Lausitz zusammenfassen, das kürzlich stattfand. Mehr als 50 Teilnehmer aus Forschung, Wirtschaft und Politik diskutierten über technisch machbare, wirtschaftlich nutzbare und wissenschaftlich innovative Kooperationsfelder für den Strukturwandel der Lausitz. Das Ziel der neuen Innovationsplattform: Durch den Einsatz von Wasserorganismen sollen neue wettbewerbsfähige Perspektiven für die Lausitz geschaffen werden.
Dieses Potenzial für die Region zu heben, hat sich ein interdisziplinäres Team zur Aufgabe gemacht. Einer dieser Ini-tiatoren, Andreas Kretschmer, Senior-Berater der Greentec Consult GmbH in Nebelschütz, sagte dazu: „Wir sehen in der Lausitz und im Dreiländereck und mit Blick auf Berlin, Wroclaw, Leipzig, Dresden und Prag großes Potenzial, um mit neuen Formen der regionalen wasserbasierten Rohstoffgewinnung und -verarbeitung wirtschaftliche Dynamik in die Lausitz zu holen.“ Namhafte Vertreter aus der Wissenschaft erläuterten ihre Forschungsschwerpunkte und -ergebnisse.
Das AquaTech Lausitz-Bündnis fußt bereits jetzt auf der Unterstützung von 47 Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen und Gebietskörperschaften. Mit einem starken Bündniskonzept geht das Initiatorenteam in den Wettbewerb um eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für den regionalen Strukturwandel in der Lausitz. Diese verfügt bis 2027 über einen Finanzierungsrahmen in Höhe von 15 Millionen Euro.
AquaTech Lausitz möchte eigenen Angaben zufolge als Netzwerk stetig an Schlagkraft dazugewinnen und ist weiterhin an neuen Kooperationspartnern aus der brandenburgischen und sächsischen Lausitz interessiert.