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Bunte Entdeckungsreise am Gartentag

Bunte Entdeckungsreise am Gartentag

Region. Die Stadt Bautzen und das Umland rüsten sich für den „Tag des offenen Gartens“. An diesem Sonntag, dem 3. September 2017, erhalten all diejenigen, die bereits eine Parzelle bewirtschaften beziehungsweise sich mit dem Gedanken tragen, bald eine zu erwerben, einen Einblick in eine bezaubernde Pflanzenwelt. Parallel dazu erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm. So gibt es beispielsweise im Park der Bautzener Villa Weigang (Weigangstraße 1) ein buntes Markttreiben. Neugierige können sich von unterschiedlichen Künsten der Aussteller begeistern lassen, verriet Organisatorin Annekathrin Bernstein. Die Landschaftsgestalterin und ihre Mitstreiter haben aber noch mehr zu bieten. „Zur Mittagszeit sorgt eine Wirtin aus Cunewalde für Kulinarisches. Zum Kaffee bietet eine Görlitzer Kaffeerösterei neben Selbstgebackenem einen besonderen Kaffeegenuss. Aber auch Geiste und Brände können zum Wild aus Großdubrau verkostet werden.“ Darüber hinaus laden  Achim Heck-Bernstein und Andreas Thronicker zu einer Buchlesung ein. Beginn dafür ist 11.00 beziehungsweise 15.30 Uhr. Gegen 14.00 Uhr lässt Manka von Kubschütz – allerdings nur bei gutem Wetter – ihre gefiederten Freunde innerhalb einer Greifvogelvorführung übers Gelände fliegen. Wer zudem in Bautzen an einem geführten Gartenrundgang teilnehmen möchte, sollte sich Punkt 11.00 Uhr am  Klarissenkloster einfinden. Der Lauentürmer führt durch (fast) alle Gärten, die an diesem Tag mit im Boot sind. Pünktlich zur Kaffeezeit endet der Ausflug durch die Flora der Spreestadt in der Villa Weigang.

Auch hier ist was los

In Taubenheim begeben sich Besucher ab 10.00 Uhr auf eine ganz besondere Entdeckungstour. Bei einem geführten Rundgang mit Jürgen Walter machen sie Bekanntschaft mit den zahlreichen Sonnenuhren im Sohlander Ortsteil. Treffpunkt ist die Sohlander Straße 31.

„Klein aber oho“ präsentiert sich der Künstlergarten an der Seidauer Straße. Die Familien Bernstein und Rudolph halten ihre Gartentüren offen.

„Den Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi erleben“ – das ist möglich im Kloster der Klarissen an der Klosterstraße 9.

Über interessierte Gäste freut sich auch Ilona Marschner in der Bautzener Parsevalstraße. Sie zeigt ihren Siedlungsgarten im Shabby-Chic.

Einen „Ort der Ruhe und Entspannung“ hält die Diakonie Bautzen am „Marthastift“ in der Karl-Liebknecht-Straße vor.

Außerdem geöffnet haben das „Gut Sommereichen“ von Familie Busch in Gaußig, die „Naturnahe Gartengestaltung im Dreiseitenhof“ von Familie Steglich an der Hauptstraße in Naundorf (beides Gemeinde Doberschau-Gaußig), die „Ländliche Lebenskunst“ von Familie Roitsch an der Schlungwitzer Straße in Schwarznaußlitz, die „Vierklang-Idylle im kleinen Garten“ von Burghart Jäckel an der Großpostwitzer Straße in Obergurig sowie die „Verschiedenen Gartenzimmer in der Stadt“ von Familie Schindler an der Zittauer Straße in Wilthen. Mit „Natur und Kunst im Herrenhaus“ wartet der Weichaer Hof im Weißenberger Ortsteil Weicha auf. Auch das Soziokulturelle Zentrum Miltitz beteiligt sich am „Tag des offenen Gartens“. Annekathrin Bernstein: „Alle Gastgeber freuen sich bereits auf viele interessante Begegnungen und Gespräche.“ 

Filmabend in der Alten Wasserkunst

Die Mitglieder der vor noch nicht allzu langer Zeit ins Leben gerufenen Bautzener Bürgerinitiative „diestadtbegrüner“ werfen am Sonntagabend den Projektor an. Ab 19.30 Uhr flimmert der Streifen „Eine andere Welt ist pflanzbar“ über die Leinwand. Der Film von Ella von der Haide handelt von einer Reise zu mehreren Gemeinschaftsgärten in Deutschland. Die Regisseurin hatte in Leipzig, Hamburg, Oberhausen, München und Aalen in Gartenprojekte eingebundene Menschen unterschiedlicher Milieus ein Jahr lang durch alle vier Jahreszeiten hindurch begleitet. Stets geht es um das Gemeinschaftserleben, das Teilen von Lebensgeschichten und Wissen und um eine Möglichkeit, der zunehmenden Isolation und Vereinsamung in den Städten zu entkommen. Dieser Film inspiriert ebenso wie die Gärten selbst und soll auch für Bautzen zur Initialzündung für ähnliche Projekte werden. Das zumindest erhoffen sich „diestadtbegrüner“, die als eine von drei Initiativen aus dem Steinhausprojekt „engagiertestadt“ entstanden sind. Mit ihrem Filmabend verbinden sie die Hoffnung, kurzfristig weitere engagierte Mitstreiter in ihren Reihen begrüßen zu können.

Redaktion / 01.09.2017

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