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Buttermarkt nach Umbau 
zur Nutzung übergeben

Buttermarkt nach Umbau 
zur Nutzung übergeben

Das Herausheben der Tanks bildete einen ungeplanten, aber spektakulären Arbeitsgang. Foto: Frank Schönig

Die vergangenen zwei Jahre waren in der Kamenzer Innenstadt von intensiver Bautätigkeit geprägt. Jetzt zieht erst einmal Ruhe ein.

Kamenz. Die Neugestaltung der Kamenzer Innenstadt ist ein weiteres wichtiges Stück vorangekommen. Vor wenigen Tagen gab Oberbürgermeister Roland Dantz den umgestalteten Buttermarkt für den Verkehr frei. Auf dem etwa 40 Meter langen Straßenabschnitt parallel zur Zwingerstraße unmittelbar am Rathaus erfolgten eine Neupflasterung sowie die Pflanzung von Bäumen. Darüberhinaus wurden Parkplätze angelegt.


Aufsehen hatte im Zuge der Bauarbeiten die Bergung der unterirdischen Anlagen einer früheren Tankstelle erregt. In diesem Zusammenhang erklärte der OB, dass man solche Vorhaben künftig noch besser vorbereiten müsse. Andererseits, so Roland Dantz, sei es fraglich, ob es immer besser sei, frühzeitig von solchen Altlasten zu wissen: „Wir schreiben Schrankwände voller Ordner mit Gutachten, und am Ende kostet es genauso viel, wie wenn das Problem erst während der Bauarbeiten auftritt.“ Die Kosten beliefen sich auf circa 130.000 Euro. Bereits im Januar war der neu gestaltete Marktplatz übergeben worden.


Insgesamt hat die Stadt Kamenz in den vergangenen zwei Jahren sieben Millionen Euro verbaut, unter anderem für die Verlängerung der Haberkorn- bis zur Hoyerswerdaer Straße. „Mit dem ’Durchstich’ ist diese Straße ein wichtiges städtebauliches Mittel, um eine angemessene Infrastruktur für den neu entstehenden Schulkomplex am historischen Gebäude der Lessingschule an der Henselstraße bereitzustellen“, so Oberbürgermeister Roland Dantz. Immerhin sei der Ansturm von 700 Schülern sowie der Besucher der Stadtbibliothek zu bewältigen, die künftig mit im Schulkomplex untergebracht wird. Bereits vor 100 Jahren plante der damalige Stadtbaumeister Eger einen solchen Straßenzug, der auch einem Wunsch des Landkreises Bautzen als Träger des Lessing-Gymnasiums entspricht. Circa 1,124 Millionen Euro wurden für den Bau der Straße mit beiderseitigem Fußweg, öffentlicher Beleuchtung (fünf Leuchten), Regen- und Schmutzwasserkanälen sowie Stromkabeln ausgegeben.
Ein weiteres wichtiges, in den letzten Wochen abgeschlossenes Vorhaben stellt die Neugestaltung des Einmündungsbereiches Goethe-/Weinbergstraße dar. Es handelte sich um den 3. Abschnitt eines höchst komplexen Gesamtvorhabens, der circa 2,2 (von insgesamt 6,6) Millionen Euro in Anspruch nahm. Einen Großteil der Finanzierung hat der Abwasserzweckverband „Obere Schwarze Elster“ getragen, der mit 1,54 Millionen Euro an dem Projekt beteiligt war.


Nun harrt noch ein Straßenbauvorhaben seines absehbaren Abschlusses: Die Stadtverwaltung Kamenz, der Abwasserzweckverband Obere Schwarze Elster und die ewag kamenz haben den Ausbau der Grünen Straße und der Wallstraße inklusive der Verlegung der Medien beendet.


Die feierliche Übergabe der Verkehrsanlage findet am 3. Dezember, 9.00 Uhr, am Einmündungsbereich beider Straßen statt. Danach zieht erst einmal Bauruhe auf den Straßen der Lessingstadt ein.

Uwe Menschner / 02.12.2018

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