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Cunewalder Oberschüler mit Krimi erfolgreich

Cunewalder Oberschüler mit Krimi erfolgreich

Ein 2.Preis ging in oben genannter Kategorie an die Filmgruppe aus der Oberschule Cunewalde, inklusive 200 Euro Preisgeld. Foto: privat

Cunewalde. Ende November machte sich die Filmgruppe aus Cunewalde um Emma Israel auf den Weg nach Frankenberg ins Welttheater zur Preisverleihung. Denn ihr Film wurde beim sächsischen Kinder- und Jugendfilmfestival in der Kategorie Klasse 5 – 8 als einer von 8 Filmen nominiert. Insgesamt wurden dieses Jahr 76 Filme aus ganz Sachsen eingereicht. Eine Expertenjury wertete zehn Stunden Filmmaterial aus. Ein 2.Preis ging in oben genannter Kategorie an die Filmgruppe aus der Oberschule Cunewalde, inklusive 200 Euro Preisgeld. Dafür hat sich die weite Anreise durch das Schneegestöber gelohnt. 

Doch wie kam es eigentlich dazu? In den Osterferien 2023 wurde es blutig, denn im Polenzpark und im Cunewalder Tal wurde ein Krimi gedreht. Dort trafen sich acht Kinder und Jugendliche sowie drei Erwachsene, die vier Tage vor und hinter der Kamera standen, den Ton angelten, die Szenen ausleuchteten und sogar richtige Wunden schminkten. Wie bei einem professionellen Filmteam. Denn zu einem Tatort gehört eine Leiche, die realistisch aussieht.

Emma Israel, mittlerweile 13 Jahre alt und Oberschülerin aus Cunewalde, liest und sieht gern Krimis und hält häufig in der ZDF-Mediathek Ausschau nach neuen spannenden Filmen. Denn fast jeden Abend sei bei ihr Crime Time. Geerbt habe sie diese Leidenschaft von ihrer Großmutter und ihrem Vater. Das Drehbuch habe sie geschrieben, weil sie in der Schulbücherei auf den Krimi von Jana Thiem aufmerksam wurde „Humboldt & der kalte See“ (2019), den dritten Band in einer bisher vierteiligen Krimireihe, die im Zittauer Gebirge spielt. Für Emma sei es spannend eine Geschichte nicht nur zu lesen, sondern zu verfilmen und sie wolle zeigen, dass auch Kinder es schaffen, einen spannenden Krimi zu drehen und sich mit diesen Themen auf spielerische Art und Weise auseinandersetzen können.

Durchgeführt und begleitet wurde das Projekt im Rahmen des Arbeitsfeldes Schulsozialarbeit der Oberschule Cunewalde. Dort gibt es seit geraumer Zeit auch eine Film AG weil der Bedarf an Ideen, die niedergeschrieben und verfilmt werden wollen, nicht allein im Jugendtreff und in den Ferien abgedeckt werden kann. Wieder einmal zeigt sich, dass die Jugend etwas bewegt und nicht den lieben langen Tag nur am Handy hängt. Was ihnen gegeben werden muss, ist der Raum und die Möglichkeiten, sich zu entfalten. Selbstverständlich sitzt Emma schon an einem weiteren Drehbuch, welches in den Osterferien 2024 verfilmt werden soll. Emma wird sich dann mehr auf Regie und Kameraführung fokussieren. 

Auf der Homepage des Festivals finden sich alle nominierten und preisgekrönten Filme unter https://filmab.sachsen.schule/2023/nominierung/.

Elisabeth Herold 
(Schulsozialarbeiterin) / 20.12.2023

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