Das Klärwerk ist ein optimaler Ort für einen Naturlehrpfad

Hartmut Petermann, Bereichsleiter Erzeugungsanlagen bei den Stadtwerken und Sylke Freudenthal, Beauftragte für nachhaltige Entwicklung bei Veolia während der Einweihung des Naturlehrpfades am 20. August. Foto: Belinda Brüchner

Görlitz. Wildblumen, Nisthilfen und Steinhaufen: Mit einem Naturlehrpfad auf dem Gelände des Görlitzer Klärwerks will die Stadtwerke Görlitz AG (SWG) mit einem neuen Naturlehrpfad zeigen, wie gut Natur und Technik miteinander harmonieren können.

Hartmut Petermann von den Stadtwerken begleitet das Projekt Naturlehrpfad seit dessen Beginn vor über über drei Jahren, bei dem das Gelände des Klärwerks so ertüchtigt werden sollte, dass es nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch aus Naturschutzsicht vor allem für Schüler ein Anlaufpunkt wird. Seit den Überlegungen vor drei Jahren ist eine Menge passiert, wie Petermann zu berichten weiß. „Wir sind Experten für die umweltgerechte Behandlung des Abwassers und nicht vordergründig in Naturschutzfragen.“ Er sieht daher die Idee als „optimale Ergänzung“ zum technischen Lehrpfad, der die einzelnen Stufen der Abwasserreinigung erläutert. Die Stadtwerke holen sich Unterstützung. Unter anderem bei Dr. Markus Ritz, einem Experten, der mit der Senckenberg-Museumsarbeit in Verbindung steht und dem sächsischen Ornithologenverband angehört. Es entsteht so auch eine Streuobstwiese mit fast 30 Obstbäumen und eine Wildblumenwiese, auf der vor allem heimische Arten ausgesät wurden. Mehr als 30 verschiedene Blumen und Kräuter auf 3.200 Quadratmetern wird es geben. Insgesamt beinhaltet der neue Pfad acht Tafeln mit vielen Infos über die Pflanzen und Tiere auf dem Klärwerksgelände.