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Denkmalpreis des Kunstvereins für die Fischergasse

Denkmalpreis des Kunstvereins für die Fischergasse

Die Arbeitsgruppe Denkmal des Bautzener Kunstvereins überreichte Ulrich Koppelt (dritter von rechts) im Beisein seines Sohnes, Paul Koppelt, die diesjährige Auszeichnung. Foto: B.Vogt

Bautzen. Die Spreestadt ist weit über die Grenzen der Region bekannt für ihre historische Altstadt. Doch auch eine Altstadt muss man pflegen. Denn 32 Jahre nach der Wiedervereinigung gibt es immer noch Orte, wo die Spuren der sozialistischen Vernachlässigung sichtbar sind. Eines dieser Objekte erstrahlt nun wieder im neuen Glanz. Und das sogar im vollen Einklang mit den strengen Denkmalschutzvorgaben der Bundesrepublik. Grund genug für den Kunstverein Bautzen, in diesem Jahr dem Gebäude auf der Fischergasse 25 die Ehrenplakette des Kunstvereins zu überreichen. 

Der Bauherr ist dabei kein Unbekannter. Er heißt Ullrich Koppelt und hat selber schon zahlreiche Objekte in der Region geplant und realisiert. Nun also auch sein eigenes auf der Fischergasse. Unterstützt wird er dabei von Sohn Paul, der inzwischen in die Fußstapfen seines Vaters getreten ist und ebenfalls als Bauingenieur sein eigenes Planungsbüro unterhält.

Der Schwerpunkt der Sanierung lag dabei auf dem Zusammenspiel von alt und modern. Ziel war es, möglichst viel historische Bausubstanz, wie den historischen Dachstuhl und alte Fachwerkwände, zu belassen bei gleichzeitiger Anpassung an die modernen Wohnbedürfnisse. Und so ist in zwei Jahren ein kleines Schmuckstück entstanden, dass sich sehen lassen kann. Alte DDR- Umbauten wurden entfernt, der historische Charakter wieder hergestellt und sogar die Stadtmauer der Tausendjährigen Spreestadt ist miteinbezogen worden. 
Der stellvertretende Vorsitzende des Bautzener Kunstvereins, Hartwig Barth, stellte in der Laudatio fest, dass durch die Tätigkeiten des Bauherrn aus dem ehemaligen Werkstattgebäude „ein liebenswertes kleines Einfamilienhaus mit historischem Flair“ entstanden ist. Das Gebäude stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert und ist ein seltengewordenes Zeugnis für die ursprüngliche Vorstadtbebauung Bautzens. 

Benjamin Vogt / 11.10.2022

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