Der Bärwalder See ist ein Frisbee-Mekka

Spielszene beim Beach Box 2024 Foto: Oliver Hülshorst
Boxberg. Am 9. und 10. August findet die dritte Auflage des Beach-Ultimate-Frisbee-Turniers ’Beach Box’ am Strand von Boxberg statt. Erwartet werden bis zu 13 Mannschaften mit Teilnehmern aus ganz Deutschland, Tschechien, England und Österreich.
Ziel bei der Teamsportart Ultimate Frisbee ist es, die Scheibe durch Pässe bis in die gegnerische Endzone zu befördern, wo ein Mitspieler diese fängt und damit einen Punkt für das Team erzielt. Damit ein Spieler anspielbar wird, muss er sich freilaufen, was das Spiel hochdynamisch macht, denn das Laufen mit dem Frisbee ist nicht erlaubt. Beim Beach Box treten gemischte Mannschaften aus Frauen und Männern im Modus fünf gegen fünf gegeneinander an, wobei das Geschlechterverhältnis 3:2 regelmäßig nach Punkten getauscht wird und ein Team in der Regel aus zehn bis 12 Spielern besteht. Es gewinnt das Team, das als erstes 15 Punkte erreicht oder nach der Spielzeit – voraussichtlich 45 Minuten – die meisten Punkte erzielt. Gespielt wird auf mehreren Feldern mit einer Größe von 75 x 25 Metern.
Eine Besonderheit beim Ultimate Frisbee ist unter anderem, dass die Teams gegenseitig dafür sorgen, dass die Regeln eingehalten werden. Wenn ein Regelverstoß festgestellt wird, meldet dies der betreffende Spieler und das Spiel wird kurz unterbrochen. Die Beteiligten tauschen sich dann über die Situation aus und stimmen den Fortgang des Spiels ab. Dadurch entsteht ein hohes Maß an Fairplay und ein respektvoller Umgang auf und neben dem Spielfeld.
„Am Strand werden die geworfenen Scheiben oft auch spektakulär durch Sprünge gefangen – entweder weil es nötig ist oder weil es im Sand einfach Spaß macht“, erklärt der aus Dauban stammende Marc Koschemann, einer der Organisatoren um den Dresdner Frisbeesportverein Drehst’n Deckel e.V., der Zuschauer gerne auch testen lässt, wie es um eigene Wurfkünste steht. Boxberg hätten die Dresdner einfach wegen der guten Location ausgewählt – ein vergleichbarer Standort stünde in der Landeshauptstadt nicht zur Verfügung, sagt Koschemann. Das Spektakel lässt sich ab Samstagvormittag bis in den Abend und am Sonntag bis in den frühen Nachmittag am Boxberger Strand verfolgen. Der Eintritt ist frei.