Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Die Görlitzer lieben ihre Perlen

Die Görlitzer lieben ihre Perlen

Gibt es eine Zukunft für die bunten Liebesperlen, die so vielen Görlitzern ans Herz gewachsen sind? Foto: Matthias Wehnert

Görlitz. Ein Großteil der Kunstwerke im öffentlichen Raum der „Görlitzer ART“ haben Missfallen oder gar Streit ausgelöst.

Liebling vieler Görlitzer sind hingegen die abendlich so farbenfroh leuchtenden „Liebesperlen“ von Martina Beyer auf dem Marienplatz. Diese haben einen regionalen Bezug zum seit 1908 hergestellten Zuckerwerk der Görlitzer Firma Hoinkis. Dass ausgerechnet nun dieses Kunstwerk auf Anweisung von Kulturbürgermeister Michael Wieler demontiert werden soll, hat Daniel Breutmann vom Kulturbüro auf den Plan gerufen. „Es macht doch wenig Sinn, die Liebesperlen zu demontieren, wenn es bei einer angekündigten Wahl, welches Kunstwerk sich die Görlitzer dauerhaft erhalten wünschen, wieder neu elektronisch verkabelt, aufgestellt werden müsste“, meint er gegenüber der Redaktion des Niederschlesischen Kuriers.

Eine solche Befragung der Öffentlichkeit soll im Rahmen des Altstadtfestes stattfinden. Hat also die Stadt einen eigenen Favoriten, der protegiert werden soll?

Till Scholtz-Knobloch / 18.07.2022

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Kommentare zum Artikel "Die Görlitzer lieben ihre Perlen"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Yvonne Dürhagen-Pirwitz schrieb am

    Sehr geehrte Redaktion, ich bin schon seid Kindertagen ein Freund der Liebesperlen und habe im Internet verfolgt, dass sich die Kunst mit der Thematik auseinander gesetzt hat. Die Installation der Liebesperlen auf dem Marienplatz finde ich sehr gelungen und eindrucksvoll. Da steigen Bilder von spielenden Kindern in der Abendsonne, die nach Seifenblasen greifen in Einem auf. Ein unglaublich gelungenes Beispiel für das Verschmelzen von Vergangenheit und Moderne. Mein Respekt gehört der Künstlerin und dem Lebenswerk der Unternehmer, die sie dazu inspiriert haben. Eine Identifizierung mit der Stadtgeschichte, mit den Vorfahren und Unternehmern die Görlitz zu dem gemacht haben, was es heute ausmacht - diese Herangehensweise hat mich sehr beeindruckt.

    Ich persönlich denke es ist ein Verlust für die Stadt Görlitz und ehrlich gesagt fehlt mir hier ein wenig die Wertschätzung gegenüber der Lebensleistung Anderer.

Weitere aktuelle Artikel