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Die Marke Robert Oettel ist geschützt

Die Marke Robert Oettel ist geschützt

Das Federvieh hat in der Löbauer Messehalle jährlich seinen großen Auftritt. Foto: Jörg Großer

Der Förderverein Robert Oettel e.V. hat sich dessen Namen schützen lassen. Doch die Idee dahinter hat auch Gegner.

Region. „Wir bedanken uns bei allen Ausstellern für Ihr Vertrauen und freuen uns schon jetzt auf die 8. Robert-OettelSchau mit angeschlossener Europaschau für Starwitzer Kröpfer“, teilt der Förderverein Robert Oettel e.V. unserer Redaktion im Hinblick auf die jedes Jahr in Löbau stattfindende Kleintierausstellung mit.
2019 hätte es, trotz vieler züchterischer Rückschläge, im einreihigen Aufbau über 1.300 Nummern für Geflügel und über 180 Nummern für Kaninchen gegeben. Ebenso waren zahlreiche Zuchtfreunde mit Ziergeflügel und Zierfischen vertreten. Wenn das öffentliche Leben wieder in Gang gekommen ist, soll in Zusammenarbeit mit dem Messepark Löbau vom 31. Oktober bis 1. November die 3. Landwirtschaftsausstellung auf die Beine gestellt werden, in die die Robert-Oettel-Schau integriert werden solle.

„Das hat für uns den Vorteil, dass wir von einer höheren Publikumszahl partizipieren. Denn sind wir mal ehrlich, allein mit der Geflügelzucht erreicht man nicht mehr das breite Publikum“, so der Verein.
Die Idee eine Ausstellung in der Messehalle in Löbau zu veranstalten sei 2012/13 entstanden. Um ein solches Projekt zu stemmen, hätten sich Vertreter von mehreren Vereinen aus der östlichen Oberlausitz getroffen. Da viele Vereine in der Region ein Nachwuchsproblem haben ist die Überzeugung gereift: „nur gemeinsam sind wir stark“, so wie dies einst auch Robert Oettel betonte.

Gegründet wurde der Förderverein „Robert Oettel“ e.V. zum Erhalt des Erbes sowie die Verbreitung der Ideen und Ideale des Gründervaters der Deutschen Rassegeflügelzucht Karl Robert Oettel. Gerade für ältere Zuchtfreunde sei die Ausstellung ein großer Vorteil, bestehe doch auch ein ebenerdiger Zugang.
Der Vorstand habe aber leider erfahren müssen, dass es nicht nur Gönner, sondern auch Neider gäbe. „Wieso es Neider bei einem Hobby gibt, was zu kämpfen hat, ist für mich unverständlich! Wir sollten eher froh sein über jedes neue Mitglied, was sich dazu entschließt zu Züchten und nicht nur zu Halten. Gerade für solche Leute haben wir diese Ausstellung ins Leben gerufen – Familien die einfach mal an dem Wochenende sagen ’kommt lasst uns mal Hühner angucken gehen’ und dann vielleicht einem Verein beitreten – solche Leute wollen wir damit erreichen. Aber nein, es fallen Sätze wie ’Ihr werdet euch noch wundern’ oder es wird hintenherum gestichelt und gehetzt, statt einfach auf uns zuzukommen und mit uns zu reden“, erklärt Michael Schleuder vom Förderverein auf Anfrage des Oberlausitzer Kuriers.

Es habe gar Drohungen gegeben, dass den Preisrichtern untersagt werde in Löbau zu richten und wegen angeblichem Missbrauch des Namens die Aberkennung des Namens zu betreiben. Als Förderverein unterliege man jedoch nicht dem Bund deutscher Rassegeflügelzüchter (BDRG), auch wenn „selbstverständlich“ ein Großteil der Mitgliedsvereine sowie der Einzelmitglieder des Fördervereins dem BDRG unterstellt sei und Mitgliedsbeiträge zahle. So verstehe sich der Förderverein als „Dach“, um gemeinsam eine Ausstellung zu stemmen. In Sachen des Namensrechtes sei der Verein mittlerweile jedoch tätig geworden und habe sich den Namen Robert Oettel schützen lassen. Die Urkunde findet man unter www.robert-oettel.eu. 

Uwe Menschner / 25.03.2020

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