Ein neues Türchen öffnet sich
Dieser Tage leitete Frank Seibel (links) das Gespräch im Dom Kultury mit dem diesjährigen Brückepreisträger, dem in Lodsch (Lodz) geborenen US-Architekten Daniel Libeskind. Foto: Matthias Wehnert
Jauernick-Buschbach. „Ein neues Türchen hat sich für mich geöffnet“, stellt Frank Seibel gegenüber dem Niederschlesischen Kurier fest und freut sich auf eine Aufgabe, in der er nun stärker das gesellschaftliche Leben gestalten, als nur beschreiben kann. Zum Jahresbeginn 2019 tritt er die Stelle als Hausleiter des St. Wenzeslaus-Stifts in Jauernick an. Frank Seibel ist vielen Görlitzern als Redakteur der Sächsischen Zeitung und ehrenamtlicher Vorsitzender des Meetingpoints Music Messiaen e.V. bekannt.
Seit über 20 Jahren lebt der gebürtige Frankfurter in Görlitz. Dennoch ist Seibel kein echter hessischer Bub. Seine katholischen Eltern stammten aus der DDR. Frank Seibel studierte nach seinem Zivildienst an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main zunächst Germanistik und Politologie, ab 1990 dann Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Germanistik und Politologie. 10 Jahre lang leitete er die Lokalredaktion der Sächsischen Zeitung.
Der Wechsel kam auch vor dem Hintergrund zustande, dass die Sächsische Zeitung Ende November 2018 ihre Lausitzredaktion auflöst, für die Seibel tätig ist. „Es war kein Automatismus für mich nun, die Sächsische Zeitung zu verlassen, aber bei jeder Neukonzeption hat man auch die Chance, seine eigene Lebensplanung neu zu justieren“, betont der 53-jährige, der in die neue Arbeit viele Erfahrungen aus der Kommunikation und der ehrenamtlichen Tätigkeit einfließen lassen kann.
