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Ein Stern für das Juwel in Kirschau

Ein Stern für das Juwel in Kirschau

Philipp Liebisch ist seit Anfang des Jahres Chefkoch im Juwel, nun bekam er den ersten Michelin-Stern der Oberlausitz verliehen. | Foto: privat

Kirschau. Seit einer Woche gibt es in der Oberlausitz das erste Sterne-Restaurant. Das „Juwel“ im Kirschauer Hotel „Bei Schumann“ erhielt einen begehrten Michelin-Stern.

In Deutschland gibt es knapp 300 Sterne-Restaurants, sieben davon in Sachsen. Nun wurden kürzlich zwei weitere gastronomische Einrichtungen in Sachsen in die Reihen der dekorierten Gourmettempel aufgenommen. Eines davon ist das „Juwel“ in Kirschau.
Damit wurde zum ersten Mal in diesem Jahr ein Haus ausgezeichnet, das nicht in den Großstädten Dresden oder Leipzig seine Gäste verwöhnt. Einen besonderen Anteil an der Auszeichnung hat Chefkoch Philipp Liebisch. Seit Anfang des Jahres ist er der neue Herr der Töpfe und Pfannen.

Sein Handwerk hat der 34-Jährige bei Top-Köchen wie Christian Jürgens (Burg Wernberg), Thomas Neeser (Lorenz Adlon) oder Stefan Neugebauer (Deidesheimer Hof) gelernt.
Dass Philipp Liebisch zu Deutschlands Top Nachwuchs-Köchen zählt, zeigt nicht nur der erste Michelin-Stern für die Oberlausitz, sondern auch die Gault Millau Auszeichnung, bei der er 16 von 20 Punkten erhielt. Schon 2012 zeichnete ihn der Restaurantführer „Gusto“ mit dem Titel „Newcomer des Jahres“ aus. Außerdem bekam er 2013 von Gault Millau zwei Kochmützen sowie die Auszeichnung zum damals „Jungen Talent 2013“.

Besonders wichtig ist dem Chefkoch in seiner Küche, dass die Zutaten möglichst aus der Region kommen. „Da bezahle ich lieber ein paar Euro mehr, als dass ich Fleisch oder Gemüse serviere, was nach nix schmeckt und von weit her kommt.“
Über die Auszeichnung freut sich besonders Hotelchefin Petra Schumann: „Wir sind stolz, mit unserem Genussrestaurant „Juwel“ und Philipp Liebisch nun ein Teil des Sterneregens sein zu dürfen.“

Aber auch der Chefkoch Philipp Liebisch ist stolz: „Der Preis kommt dem ganzen „Juwel“-Team einem Ritterschlag gleich. Harte Arbeit, hohe Konzentration, Kreativität, Leidenschaft und Herzlichkeit begleiteten uns auf dem Weg zu dieser tollen Auszeichnung, auf der wir uns jetzt aber nicht ausruhen, sondern die uns zu weiteren kulinarischen Höchstleistungen verpflichtet“.

Cornelia Fulk / 10.12.2016

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