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Eine Gemeinde beschenkt sich selbst

Eine Gemeinde beschenkt sich selbst

Im Spieleraum können die Jungs auch mal unter sich sein, wenn sie sich mit PS-starken Boliden oder Fußballstars beschäftigen möchten.

In Panschwitz-Kuckau ist in der vergangenen Woche der neue Hort in der umgebauten früheren Kita in Betrieb genommen worden.

Panschwitz-Kuckau. Was ist das Wichtigste bei der Eröffnung eines neuen Hortgebäudes? Die obligatorischen Fußbälle im Netz des Landtagsabgeordneten Aloysius Mikwauschk? Die wohl gesetzten Reden der vielen „Großen“, die den Kindern in ihrem neuen Domizil einen Besuch abstatten? Oder das Ausprobieren der neuen Spielgeräte? Die Panschwitz-Kuckauer Hortkinder wissen es besser: „Der Hort muss gesegnet werden!“ Und so nahm die entsprechende Zeremonie dann auch den ihr gebührenden Platz im Rahmen der Einweihung des neuen Hortes in der Klostergemeinde ein. Schließlich heißt der Träger der Einrichtung nicht umsonst Christlich-Soziales Bildungswerk oder kurz CSB. So ganz unwichtig sind die Reden dann aber auch nicht. Erfahren doch die Anwesenden daraus, wer sich alles Verdienste um das Bauvorhaben erworben hat und was eigentlich gemacht wurde. Im Falle des Panschwitzer-Kuckauer Hortes war es ein früheres und seit längerem leer stehendes Kita-Gebäude, das für die neue Nutzung auf Vordermann gebracht wurde. Der noch vor einem Jahr trist-graue Bau präsentiert sich jetzt in einer ansprechend orange-eierschalenfarbenen Fassade. 
Doch noch viel bedeutender sind die inneren Werte: Das jetzige Hortgebäude erhielt eine komplett neue Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallation, das bisherige Flachdach wurde durch ein Spitzdach ersetzt. Auch Fenster, Türen und Bodenbeläge sind neu, ebenso wie die Möblierung und Spielausstattung. Als zweiter Rettungsweg steht jetzt eine Fluchttreppe zur Verfügung. Auf 653.000 Euro beliefen sich die Gesamtkosten der Umbaumaßnahme, wovon die Gemeinde Panschwitz-Kuckau einen Eigenanteil in Höhe von 392.000 Euro stemmen musste. 

Einen Großteil davon übernahm das CSB als Träger, das laut seiner Vorsitzenden Maria Michalk auch künftig seinen „Beitrag zum Erhalt und zur Weitergabe der Zweisprachigkeit leisten“ will. Alles in allem ein ansehnliches vorzeitiges Weihnachtsgeschenk, das sich Gemeinde und Träger gegenseitig und vor allem den 80 hier betreuten Kindern bereiteten. Die Elternratsvorsitzende Katrin Piller jedenfalls freut sich darüber, dass die Zeiten der „bescheidenen und beengten Verhältnisse“ vorbei sind und dass die Kinder jetzt in einem „großzügigen und gut ausgestatteten“ Hort lernen und spielen können. 

Uwe Menschner / 22.12.2018

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