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Feuerwehren im Dauerstress

Feuerwehren im Dauerstress

Nach dem Strohballenlager an der August-Bebel-Straße in Olbersdorf stand nun die Lagerhalle der Agrargenossenschaft Bertsdorf-Olbersdorf in Flammen. Foto: Steffen Linke

Olbersdorf. Vermutlich hält ein Feuerteufel die Wehren aus Olbersdorf und der umliegenden Region in Atem. Denn gleich zweimal hintereinander mussten die Kameraden binnen weniger Tage über mehrere Stunden hinweg Großbrände löschen. Zuerst bei einem Strohballenlager an der August-Bebel-Straße. Die etwa 90 Feuerwehrleute konnten dort aber für die mehr als 600 Strohballen nichts mehr tun. Sie ließen die Miete mit einer Größe von etwa zehn mal 20 Metern kontrolliert abbrennen. Eine Gefahr für angrenzende Objekte bestand laut Angaben der Polizei nicht. Verletzte Personen gab es keine. Der Sachschaden lag bei mehreren 1.000 Euro.

Beim zweiten Großbrand stand die Verwertungshalle der Agrargenossenschaft Bertsdorf-Olbersdorf in der Bertsdorfer Straße in Flammen. 91 Feuerwehrleute bekämpften hier mit 16 Löschfahrzeugen den Brand in einer Lagerhalle mit 1.400 Strohballen und weiteren 500 außerhalb gelagerten Ballen. Die Löscharbeiten waren schwierig, da das Löschwasser vom circa ein Kilometer entfernten Vorfluter des Olbersdorfer Sees zur Einsatzstelle gepumpt werden musste. Die Lagerhalle wird nach Auskünften des Landratsames Görlitz  eingerissen. Die Strohballen werden nach außen gefahren, sodass sie durch die ansässigen Feuerwehren abgelöscht werden können.

Die Anwohner sind jedenfalls entsetzt. „Das können nur Vollidioten sein, die so etwas machen“, so der Tenor. Die Kriminalpolizei ermittelt zum Verdacht der Brandstiftung.

Steffen Linke / 21.08.2018

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